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AGAPLESION vergibt neues Gründerstipendium an Sympatient

Das diesjährige Gründerstipendium von AGAPLESION geht an Sympatient. Begründung: "Das StartUp entwickelt eine Applikation, die mit Hilfe von Virtual Reality-Szenarien und begleitenden Videos die Psychotherapie revolutioniert." Das Stipendium läuft über zwei Jahre und ist mit 72.000 Euro dotiert.

- Die Gewinner in der Mitte (Benedikt Reinke, Christian Angern, Julian Angern von Sympatient) mit Dr. Markus Horneber (rechts, Agaplesion) und Christian Lautner (links, Flying Health Incubator).Foto: Agaplesion

Beworben hatte sich das Lübecker StartUp Sympatient mit ihrer Anwendung "Invirto". Das Team entwickelt Virtual Reality-Szenarien für die Angst- und Psychotherapie. Invirto ist dabei das erste vollständige mobile Virtual Reality (VR) Training für Ängste und Phobien. Sympatient legt großen Wert darauf, wissenschaftlichen und therapeutischen Standards zu entsprechen und arbeitet eng mit führenden Wissenschaftlern zusammen.

Durch diese Form der Digitalisierung der Psychotherapie ist der Zugang zu neuen Patientengruppen möglich: Mehr als zwei Drittel aller Betroffenen (in Deutschland ca. 7 Mio. Menschen) absolvieren trotz behandlungswürdiger Angststörung keine Therapie oder müssen lange auf einen Therapieplatz warten. Besonders für diese kann Invirto Unterstützung bieten. Mit Hilfe von Smartphones, der Invirto App und einem günstigen Virtual Reality-Headset können Betroffene in jeder Lebenssituation individuelle Trainings durchführen. Die Technologie kann für viele neue Anwendungsbereiche weiterentwickelt werden wie zum Beispiel für die Palliativmedizin oder auch für die Schmerzbehandlung.

Das überzeugte die Jury aus Fachleuten des Gesundheitsunternehmens AGAPLESION sowie des Flying Health Incubators, der seit 2016 Digital Health StartUps auf dem Weg in den ersten Gesundheitsmarkt begleitet. Fünf StartUp-Unternehmen präsentierten ihre Prototypen von Produkten, die dazu beitragen, die Behandlungs- und Betreuungsqualität von Patientinnen und Patienten zu steigern.

"Die Wahl fiel einstimmig auf Sympatient, weil Virtual Reality enormes Potential zur Verbesserung der Versorgungsqualität hat: Bei der Überbrückung von Wartezeiten, bei der Durchführung von Therapien sowie in der Nachsorge bestehen vielfältige Einsatzmöglichkeiten", erklärt Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG. "Wir sind davon überzeugt, dass das hochmotivierte Team von Sympatient die großartigen Möglichkeiten erschließen wird."

Während der Gesundheitskonzern AGAPLESION den klinischen Anwendungsbereich zur Verfügung stellt, begleitet der Flying Health Incubator die Stipendiaten in Form eines zweijährigen StartUp-Curriculums sowie intensivem Guiding im Rahmen von Office Hours. "Wir sehen ein großes Potenzial in der Produktidee von Sympatient und freuen uns, das hochmotivierte Team bei ihrem Weg vom Prototypen bis zum Markteintritt zu begleiten, um Virtual Reality im Gesundheitswesen zu etablieren", erklärt Christian Lautner, CEO und Co-Founder des Flying Health Incubators.

  • Im Jahr 2016 vergab AGAPLESION ein Stipendium an das StartUp ARYA, das eine App zur Behandlungsunterstützung bei Depression programmiert. Ziel der Gründer ist, die Therapie von psychischen Erkrankungen und das Leben von Betroffenen mithilfe einer App weltweit zu verbessern.