Unternehmen

AGVP sieht Versorgungssicherheit gefährdet

Die Zahl der Auszubildenden und Beschäftigten in der Pflege wächst offenbar nicht schnell genug. Darauf weist jetzt der Arbeitgeberverband Altenpflege (AGVP) hin. Neben dem Personalmangel drohen zudem Kostensteigerungen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen weiter zu belasten.

AGVP-Präsident Thomas Greiner
Foto: CARE INVEST AGVP-Präsident Thomas Greiner fordert zum Ausgleich der Sachkosten einen „Inflationszuschuss“ in Höhe von 25 Prozent.

Auf 600 bis 1.000 Euro könnten sich die Kostensteigerungen summieren, sagt AGVP-Präsident Thomas Greiner.

Neben den höheren Löhnen ab 1. September drücken auch Energie- und Lebensmittelpreis die Kosten nach oben. Darum fordert Greiner zum Ausgleich der Sachkosten einen „Inflationszuschuss“in Höhe von 25 Prozent.

„Das entlastet Unternehmen und Pflegebedürftige gleichermaßen.“

 

Zugleich dämpft der Arbeitgeber-Vertreter die Hoffnung, dass sich mit den neuen Tarifverträgen mehr Menschen für einen Pflegeberuf entscheiden. „Der Beruf war und ist attraktiv“, so Greiner.

„Aber das Problem, dass wir noch mehr Mitarbeiter brauchen, werden wir nicht mit höheren Löhnen lösen.“

Er fordert stattdessen eine Umstrukturierung der Aufgabenbereiche, sodass ausgebildete Kräfte sich auf die medizinische Behandlungspflege konzentrieren können und für andere Tätigkeiten Menschen mit anderen Berufen gewonnen werden.