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Benevit setzt auf mehr Antikörpertests

Der Betreiber entwickelt seine Teststrategie weiter und will sich damit auch schon auf die künftige Impfung vorbereiten.

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Benevit-Inhaber Kaspar Pfister: "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um dem Virus einen Schritt voraus sein." Foto: Benevit

Über 7.000 Antigentests bei Bewohnerinnerinnen und Bewohner, Mitarbeitenden und Besucherinnen und Besuchern hat Benevit nach eigenen Angaben bereits durchgeführt. Täglich kämen rund 300 Tests hinzu. "Damit erkennen wir zwar eine mögliche, vor allem asymptomatische Infektion sehr früh, aber wir wollen noch weiter gehen", erläutert Kaspar Pfister, Inhaber der Benevit Gruppe.

Vor der Impfung bedürfe es nun noch eines wichtigen Zwischenschrittes: "Wir müssen mehr auf Antikörper testen", so der Benevit-Chef. "Denn eine geimpfte Person ist wahrscheinlich mit einer gleichzusetzen, die Antikörper entwickelt hat. Diese Chance werden wir nutzen", so Pfister. Ab will das Unternehmen daher verstärkt auf zusätzliche Antikörpertests setzen.

"Wir wollen vorbereitet sein und gleich gezielt impfen können, wenn es so weit ist", beschreibt Pfister seine Überlegungen. Über die akuten Infektionen wisse man nun gut Bescheid, aber die möglichen abgelaufenen Infektionen sollten jetzt ebenfalls umfassend untersucht werden.

Schon im Frühjahr setzte Benevit auf Antikörpertests. Nahezu 700 Personen wurden getestet. Damals musste das Unternehmen rund 100 Euro pro Test bezahlen. "Jetzt wollen wir anders vorgehen. Unser Fachpersonal ist geschult, eine Blutprobe selbst zu entnehmen. Es bleiben also allein die Laborkosten, die wir tragen müssen – rund 20 Euro pro Test".

Es gelte unverändert jegliche Schutzmaßnahmen anzuwenden und trotzdem die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner nicht zu vergessen. Pfister: "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um dem Virus einen Schritt voraus sein. Dazu gehört auch eine gute Vorbereitung für den gezielten Einsatz des neuen Impfstoffs."