Unternehmen
Bethel verzeichnet weniger Jahresüberschuss
Das Jahresergebnis des diakonischen Unternehmens lag 2022 knapp 16 Prozent unter dem des Vorjahres.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel haben im vergangenen Jahr ein positives Jahresergebnis von 5,77 Millionen Euro erzielt. Das Jahr 2022 habe Bethel unter anderem durch die Nachwirkungen der Pandemie, hoher Inflation und Energiekrise wie kein vergleichbares der Nachkriegsgeschichte wirtschaftlich gefordert, wie die Stiftungen mitteilten. Das Ergebnis, also der Saldo aus den Erträgen und Aufwendungen, lag demnach 15,7 Prozent unter dem des Vorjahres (2021: 6,84 Millionen Euro). Der erwirtschaftete Betrag werde vollständig in die Arbeit Bethels reinvestiert.
„Bethel ist gefordert durch eine Fülle äußerer Faktoren: die Pandemie, die Folgen der Klima- und Flutkatastrophen, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise und Teuerungen, die spürbar zunehmende gesellschaftliche Spaltung“, sagte Bethels Vorstandsvorsitzender, Pastor Ulrich Pohl. Das alte Leitwort von Friedrich von Bodelschwingh: » … und dass ihr mir niemanden abweiset«, klinge in diesen Tagen aber eher lauter als leiser durch Bethel, so Pohl. „Denn wann, wenn nicht jetzt, sind wir gefordert, Menschen in Not beizustehen, sie im Alter, in ihrem Leben mit Krankheit oder Behinderung zu unterstützen“, so.
Bethel ist eines der größten diakonischen Unternehmen mit über 280 Standorten in acht Bundesländern. Die Gesamterträge aller Stiftungsbereiche und Tochtergesellschaften der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel – vergleichbar mit dem Umsatz – erhöhten sich 2022 um 13,9 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro (2021: 1,47 Milliarden Euro). (mit epd)
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