Unternehmen
BPA fordert neuen Rettungsschirm
Angesichts steigender Zahlen von Corona-Infektionen in Pflegeeinrichtungen schlägt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) Alarm. Eine Wiederauflage des Rettungsschirms sei jetzt angesagt, um die finanziellen Folgen zu mildern.

„Es geht massiv wieder los“, sagt BPA-Präsident Bernd Meurer angesichts von jeweils rund 2.000 neu infizierten Bewohnern von Pflegeheimen allein in Bayern und Nordrhein-Westfalen.
„Hinzu kommen bundesweit zehntausende infizierte oder abgesonderte Pflegekräfte, die dringend in der Versorgung fehlen“, rechnet Meurer weiter.
Die Kosten der wieder eingeführten Schutzmaßnahmen würden nicht mehr direkt erstattet und belasteten nun die Einrichtungen über Inflation und steigende Energiekosten.
Der BPA fordert eine Wiederauflage des Corona-Rettungsschirms, damit Pflegeheime flexibel und wirtschaftlich abgesichert auf die sich anbahnende Krisensituation reagieren können.
Gleichzeitig sollte nach Meurers Ansicht das Bundesgesundheitsministerium dafür sorgen, dass die Empfehlungen der Expertenkommission zur Gaspreisbremse und für einen Hilfsfond für Pflegeeinrichtungen umgesetzt werden. Zudem sollten schnelle Nachverhandlungen mit den Kostenträgern über die inflationsbedingten Kostensteigerungen stattfinden.
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