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Caritas: Kein Impfproblem in der Pflege

Die Caritas im Bistum Aachen geht davon aus, dass die Dienste und Einrichtungen der Altenpflege auch nach Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab 16. März ohne wesentliche Einschränkungen weiter funktionieren.

Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen
Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen: Bei Fachkräften, die mit vulnerablen Gruppen arbeiten, sei die Impf-Bereitschaft „überdurchschnittlich groß“.

In der Altenpflege seien rund 95 Prozent der Mitarbeiter geimpft. „Hätten wir gesamtgesellschaftlich diese Impfquote“, sagt Stephan Jentgens, Diözesancaritasdirektor im Bistum Aachen, „würde und Corona weniger Sorgen machen.“ Bei den Fachkräften, die mit vulnerablen Gruppen zu tun haben, sei die Bereitschaft, sich impfen zu lassen „überdurchschnittlich groß“. Laut Jürgen Spicher, Fachreferent für Altenhilfe, ist der Teil derer, die sich nicht impfen lassen, „eher marginal“.

Allerdings sei nach Einführung und Durchsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und damit einhergehenden Beschäftigungsverboten denkbar, dass in Caritas-Einrichtungen keine neuen Bewohner aufgenommen werden können. Zudem könne womöglich nicht jedem Wunsch nach Erweiterung von Diensten und Leistungen entsprochen werden. Größere Sorgen bereitet der Verantwortlichen derzeit, wie hoch der Personalausfall durch die Omikron-Variante und die damit verbundenen Quarantänezeiten sein wird.