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Curacon veröffentlicht Datenschutz-Studie

Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft engagieren verstärkt externe Datenschutzbeauftragte. Die Aufgaben seien immer komplexer und ressourcenintensiver geworden, so das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Curacon.

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Foto: Curacon "Die Komplexität ist in den vergangenen Jahren gestiegen", sagt Johannes Mönter, Studienleiter und Manager im Beratungsfeld Datenschutz von Curacon.

Gerade die Gesundheits- und Sozialwirtschaft muss mit besonders sensitiven und schützenswerten Daten umgehen. Darum sind die Anforderungen an deren Schutz entsprechend hoch.

„Die Komplexität ist in den vergangenen Jahren gestiegen“, sagt Johannes Mönter, Studienleiter und Manager im Beratungsfeld Datenschutz von Curacon.

„Interne Datenschutzbeauftragte benötigen heute drastisch mehr Wissen und Zeit für ihren Aufgaben.“

Darum habe sich die Zahl extern bestellter Datenschutzbeauftragter seit Inkrafttreten der neuen Datenschutzgrundverordnung 2018 fast verdoppelt. Inzwischen sei das Verhältnis zwischen interner und externer Bestellung nahezu ausgeglichen, so das Ergebnis der Studie.

Ein Problem sei dabei, dass trotz großer Anstrengungen das Vertrauen in den Datenschutz abgenommen habe und das Thema zugleich als Hemmschuh empfunden werde.

Vier von zehn befragten Unternehmen gaben an, dass das Vertrauen in den Datenschutz sinkt und nur zehn Prozent, dass das Vertrauen steigt, so ein Teilergebnis der Befragung unter 71 Einrichtungen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

Hintergrund: Ziel der Curacon Datenschutzstudie 2022 ist es, aktuelle datenschutzrechtliche Herausforderungen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft darzulegen und die Komplexität des Datenschutzes in diesen so sensiblen patienten bzw. klientennahen Branchen aufzuzeigen.