Unternehmen
Deutscher Orden übernimmt Pflegedienst in Oberfranken
Die Insolvenzverwalterkanzlei BBL Bernsau Brockdorff hat einen Erwerber für den insolventen Pflegedienst Nikolaus Glöckl im oberfränkischen Wunsiedel gefunden: Der Deutsche Orden steigt ein und plant neue Angebote.

Rechtsanwalt Dr. Christian Heintze von der bundesweit tätigen Insolvenzverwalterkanzlei BBL Bernsau Brockdorff hat einen Erwerber für den insolventen Pflegedienst Nikolaus Glöckl gefunden: Der Deutsche Orden übernimmt den Dienstleister. Heintze hatte beim Amtsgericht Hof Insolvenzantrag für den Pflegedienst Nikolaus Glöckl gestellt. Der Inhaber des in Wunsiedel ansässigen Unternehmens war im Juli gestorben.
Zunächst als vorläufiger Insolvenzverwalter, nach Eröffnung des Verfahrens als Insolvenzverwalter führte Heintze den Geschäftsbetrieb in dem Nachlass-Insolvenzverfahren uneingeschränkt weiter und sicherte Löhne und Gehälter über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung. Sämtliche bestehenden Pflegeverträge sollen reibungslos fortgeführt werden, alle Patienten auf gewohntem Niveau weiter betreut werden. "Das dies möglich ist, ist auch dem hohen Engagement der Mitarbeiterinnen zu verdanken", betont Heintze. Weiter erklärt der Insolvenzverwalter: "Mein Ziel war, den Fortbestand des Unternehmens durch eine übertragende Sanierung zu sichern. Mit dem Deutschen Orden haben wir jetzt hierfür den idealen Partner gefunden."
Fast alle Arbeitsplätze könnten so erhalten bleiben. Der auch in Wunsiedel aktive Pflege-Dienstleister plant aktuell den Aufbau eines mobilen Pflegeangebotes. Die Übernahme des Anbieters Nikolaus Glöckl seidabei ein wesentlicher Schritt.
- Der traditionsreiche Deutsche Orden mit seiner wechselvollen Geschichte wurde vor über 800 Jahren in Akkon (Palästina, Hafenstadt westlich vom See Genezareth) gegründet. Seit nunmehr 25 Jahren bietet der Deutsche Orden entsprechend seinem Gründungsauftrag "Helfen und Heilen" mit seinen Ordenswerken täglich über 3.000 Menschen Heimat, Orientierung und Zukunftsperspektive. In 64 Altenhilfe-, Behindertenhilfe-, Jugendhilfe- und Suchthilfeeinrichtungen engagieren sich rund 2.400 Mitarbeitende für die Wünsche und Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Menschen. Die 15 Senioreneinrichtungen befinden sich in den Bundeländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hessen und Niedersachsen.
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