Unternehmen

Diakonie kann Stadtkrankenhaus in Schwabach übernehmen

Zum 1. Januar 2018 kann das Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Neuendettelsau einen Anteil von 75 Prozent an der Stadtkrankenhaus Schwabach gGmbH erwerben. Das hat der Schwabacher Stadtrat nun im Grundsatz gebilligt. Die Stadt Schwabach behält einen Anteil von 25 Prozent. Darauf haben sich beide Parteien verständigt.

- Stadt Schwabach und Diakonie Neuendettelsau einigen sich über Teilverkauf des Stadtkrankenhauses.Foto: Manuel Mauer

Der Schwabacher Stadtrat hatte diese Maßnahme bereits gebilligt. Das Kuratorium der Diakonie Neuendettelsau wird im November einen Beschluss über die Genehmigung des Anteilserwerbs durch die Diakonie Neuendettelsau fassen. "Wir haben einen Partner gesucht, der langfristig die Zukunft unseres Stadtkrankenhauses sichert, und der nicht primär gewinnorientiert arbeitet. Mit der Diakonie Neuendettelsau haben wir diesen Partner gefunden. Ich freue mich sehr, dass wir uns jetzt geeinigt haben", sagt Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf. "Die zukünftige Zusammenarbeit mit der Stadt Schwabach ist ein gutes Beispiel für eine freigemeinnützig-öffentliche Partnerschaft, die wir für ein Zukunftsmodell für den Krankenhausbereich halten", erklärt Dr. Mathias Hartmann, der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Neuendettelsau.

Für einen Übergangszeitraum von zehn Jahren werden sich Stadt und Diakonie zu gleichen Teilen an möglichen Verlusten und Investitionen beteiligen. Das Personal des Stadtkrankenhauses bleibt bei der Stadtkrankenhaus Schwabach gGmbH angestellt. Die Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und die Arbeitsverträge bleiben bestehen, eine Umstellung auf das kirchliche Arbeitsrecht wird nicht erfolgen.