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Diakonie setzt auf Nachhaltigkeit

Nach Ansicht der Diakonie Deutschland sollte der Umbau hin zu mehr Nachhaltigkeit zukünftig sozialverträglich gestaltet werden.

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie
Foto: Diakonie, Thomas Meyer Ulrich Lilie: Sozialbetriebe und die Verbände der freien Wohlfahrtspflege sind bei Klima- und Umweltschutz ein "stiller Riese".

Für Ulrich Lilie sind die Sozialbetriebe und die Verbände der freien Wohlfahrtspflege bei Klima- und Umweltschutz ein „“stiller Riese“ mit immensem Potenzial. Das sagte der Präsident der Diakonie Deutschland zum Auftakt der Konferenz Diakonie und Entwicklung in Wolfsburg.

„Deutschlandweit stellen die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege rund 1,9 Millionen bezahlte Arbeitsplätze“, betonte Lilie. „Alle eint, dass sie gemeinwohlorientiert wirtschaften.“ Viele hätten schon nachhaltige Projekte angestoßen.

Um die Vorhaben noch besser umsetzen zu können, „braucht es dringend verlässliche Rahmenbedingungen“, für die die künftige Bundesregierung sorgen müsse.

So erweise sich beispielsweise die Gemeinnützigkeit teils als Hemmschuh. „Wir dürfen keine großen Rücklagen bilden und können auch keine großen Förderprogramme auflegen – etwa beim Gebäudemanagement.“

Für die Diakonie Deutschland mit ihren rund 31.600 Betrieben und 600.000 Mitarbeitenden werde die Konferenz in Wolfsburg Nachhaltigkeitsleitlinien beschließen, kündigte Lilie an.

Sie sollten Mitgliedern, Trägern und Einrichtungen Orientierung für die Ausrichtung des Handelns im Themenfeld Klima und Nachhaltigkeit für die nächsten Jahre geben. „Zudem streben wir einen Beschluss an, bis 2035 klimaneutral zu werden.“ (mit epd)