Bauprojekte

EHS baut für WohnenPLUS-Konzept in Bad Wildbad

In Bad Wildbad (Baden-Württemberg) wird das ehemalige Ludwig-Uhland-Stift abgerissen; die Evangelische Heimstiftung wird dort künftig eine Seniorenresidenz nach dem WohnenPLUS-Konzept umsetzen: Betreute Wohnungen, Tagespflege und eine ambulant betreute Wohngruppe.

- Das  Ludwig-Uhland-Stift der EHS in Bad Wildbad wird abgerissen und durch eine Seniorenresidenz nach dem WohnenPLUS-Konzept ersetzt.Abb.: EHS

Die Evangelische Heimstiftung (EHS) hat nun mit dem Neubau der Ludwig-Uhland-Residenz in Bad Wildbad begonnen. Es entstehen 26 Betreute Wohnungen in Größen zwischen 26 und 49 qm und französischem Balkon. Außerdem sind eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen und eine Tagespflege für 15 Gäste geplant. Die Mobilen Dienste der EHS bekommen ein eigenes Büro. Auch ein Gemeinschaftsraum gehört zum neuen Haus dazu. Insgesamt 7,8 Millionen Euro investiert die Heimstiftung in das Projekt, das nach dem WohnenPLUS-Konzept umgesetzt wird. Generalunternehmer: Jürgen Breuning, Architekten: Kühnl + Schmidt.

Bürgermeister Klaus Mack: "In Bad Wildbad entsteht eine moderne Einrichtung, das sich hervorragend in das Leben der Stadt einfügen wird und einen Mehrwert für die Menschen vor Ort bietet". Mit dem WohnenPLUS setzt die Heimstiftung ein innovatives Konzept um. Je nach Bedarf können sich Kunden für eine Betreute Wohnung, den Besuch der Tagespflege oder den Einzug in die ambulant betreute Wohngemeinschaft entscheiden. "Das neue Haus ist eine hervorragende Ergänzung zu unserem König-Karl-Stift. Damit können wir den Menschen in Bad Wildbad eine Rundumversorgung mit Pflege und Betreuung anbieten", sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der EHS.

Hintergrund: Bereits 2015 sollte der ehemalige Ludwig-Uhland-Stift in Bad Wildbad abgerissen und an seiner Stelle eine moderne Pflegeeinrichtung gebaut werden. Weil die Kosten vor allem wegen der Absicherung der Hanglage zu explodieren drohten, wurde das Projekt im März 2016 zunächst gestoppt. "Wir können kein Haus bauen, das so teuer ist, dass es sich niemand leisten kann, dort zu wohnen", sagt Schneider, "deswegen haben wir intensiv nach einer guten Lösung gesucht und sie auch gefunden". Im Oktober gab der Aufsichtsrat grünes Licht für das neue Projekt, das nun umgesetzt wird. Nach Fertigstellung können sich die Bewohner des ehemaligen Ludwig-Uhland-Stift entweder für das WohnenPLUS oder für einen stationären Pflegeplatz im König-Karl-Stift entscheiden. Für die Zeit des Umbaus wohnen sie im Interimsquartier im Quellenhof.