Unternehmen

EHS reagiert auf neues Infektionsschutzgesetz

Die auf Bundesebene getroffene Entscheidung zum Infektionsschutzgesetz ist aus Sicht des Hauptgeschäftsführers der Evangelischen Heimstiftung „eine Irrfahrt der Herren Buschmann und Lauterbach“.

Bernhard Schneider
Foto: EHS Mit Blick auf das neue Infektionsschutzgesetzt spricht EHS-Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider von einem „Schleuderkurs“.

Bei der Evangelischen Heimstiftung (EHS) zeigt man sich enttäuscht über die Überarbeitung des Infektionsschutzgesetztes.

Aus Sicht von Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider lassen sich Pflegeheime nicht von der Außenwelt abschotten. „Die Käseglocke funktioniert nicht. Wenn die Inzidenz in der Bevölkerung steigt, findet das Virus seinen Weg“, erklärt Schneider.

Solange Besucher, vom Angehörigen bis zum Arzt, vom Friseur bis zum Physiotherapeuten, nicht geimpft sein müssen, sorge die Impfplicht für Pflegekräfte nur für Frust, so Schneider.

„Schleuderkurs trotz Winterreifen – die Irrfahrt der Herren Buschmann und Lauterbach wird auch mit einer angeblich neuen Bereifung nicht enden. Pflegeheime, Pflegekräfte und alte Menschen müssen den Schlingerkurs im Herbst und Winter aushalten“, so Schneider weiter.

Die Bundesregierung hatte im Laufe der Woche den Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz vorgelegt. Darin sind Corona-Schutzmaßnahmen verankert, die ab Herbst gelten sollen. Ab Oktober soll demnach eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gelten.

Die Länder sollen abhängig vom Infektionsgeschehen dann auch Maskenpflichten in öffentlich zugänglichen Innenräumen oder im Nahverkehr verhängen und Tests in Schulen oder Kitas vorschreiben dürfen.