Unternehmen

Energiehilfen auch für Pflegeeinrichtungen

Die nun beschlossene Ausweitung der finanziellen Unterstützung auf Energieträger wie Heizöl, Pellets und Flüssiggas müsse auch in Senioreneinrichtungen gelten. Dies fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA).

BPA-Präsident Bernd Meurer
Foto: BPA/Arne Pöhnert BPA-Präsident Bernd Meurer fordert den Gesetzgeber auf, auch Pflegebedürftige, deren Unterkunft zufällig mit anderen Energieträgern heizen, zu unterstützen. Dies sei "eine Frage der Gerechtigkeit".

Bislang profitierten nur Bewohner von Einrichtungen, die mit Erdgas oder Fernwärme heizten, von der geplanten Entlastung, klagt BPA-Präsident Bernd Meurer.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste fordert den Gesetzgeber nun auf, auch Pflegebedürftige, deren Unterkunft zufällig mit anderen Energieträgern heizen, zu unterstützen. Dies sei „eine Frage der Gerechtigkeit“.

Unterdessen hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit den wichtigen Akteuren des Gesundheitswesens den „Klimapakt Gesundheit“ abgeschlossen. Er sieht vor, dass unter anderem Verantwortliche in Pflegeeinrichtungen dabei unterstützt werden, „die Rahmenbedingungen in diesen Lebenswelten gesundheitsförderlich und zugleich klimafreundlich zu gestalten und die Menschen für ein klimaschützendes und klimaangepasstes Verhalten zu sensibilisieren und zu befähigen“.

Lauterbach hatte in der vergangenen Woche einen umfassenden Schutz aller Kliniken und Pflegeheime vor Finanznöten wegen steigender Energiekosten zugesichert. Konkret sollen acht Milliarden Euro zur Verfügung stehen, für Kliniken sechs Milliarden Euro, für Pflegeheime zwei Milliarden Euro.