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Ganzheitliche Pflege: AOK startet Modellprojekt

Mobilität und Gesundheit von Pflegebedürftigen erhalten und im Idealfall verbessern: Diesem Ziel will die AOK Rheinland/Hamburg mit neuen Methoden näherkommen. Beteiligt sind zu Anfang vier Senioreneinrichtungen in Düren, Hamburg, Krefeld und Rösrath.

Foto: AOK Rheinlamd/Hamburg Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg: . „Das Projekt SGB Reha kann Impulsgeber für eine Neugestaltung der Pflegeversicherung sein."

Das wissenschaftlich begleitete Projekt SGB Reha hat die engere Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen wie Therapie, Medizin, Pflege, Betreuung und Pharmazie im Fokus. Mit dem Konzept der therapeutischen Pflege einher gehen sollen auch, so Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, „perspektivische Impulse für eine Neuordnung der Schnittstelle zwischen gesetzlicher Kranken- und Pflegeversicherung“. Es sei sinnvoll, „Therapie- und Rehabilitationsleistungen in die soziale Pflegeversicherung zu integrieren“, so Mohrmann weiter. Dabei hofft die Krankenkasse auch, dass mit den „zu erwartenden Therapieerfolgen“ die Attraktivität von Pflegeberufen steige.

Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt SGB läuft über vier Jahren. SGB steht für Sektorenübergreifende gerontopsychiatrische Behandlung und Rehabilitation in Pflegeheimen. Partner sind mehrere Hochschulen und seit neuestem das Cellitinnen-Seniorenhaus in Düren, das Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg, das Cornelius-de-Greiff-Stift in Krefeld und das Wöllner-Stift in Rösrath. Weitere Einrichtungen sollen im Laufe des Projekts hinzukommen.