Bauprojekte
Hamburger Neubau-Projekt gestoppt
Die Hartwig-Hesse-Stiftung hat die Pläne für den Neubau einer Senioreneinrichtung im Hamburger Stadtteil Rissen vorerst auf Eis gelegt. Grund für die Aussetzung sind unklare Finanzierungsmöglichkeiten und Kostensteigerungen beim Bau.

Ursprünglich war geplant, ein neues Quartier mit stationärer Pflegeeinrichtung und Servicewohnanlage und weiteren sozialen Diensten anstelle des bestehenden Hartwig-Hesse-Hauses zu errichten. Da für dieses Projekt nach Angaben von Stiftungs-Geschäftsführer Maik Greb „vier unkalkulierbare Risiken“ bestehen, wurde der Start auf unbestimmte Zeit verschoben. Genannt werden Materialknappheit und starke Kostensteigerungen, die beginnende Zinswende, die Veränderung der Förderlandschaft insbesondere bei Energieeintrag und die unklaren Refinanzierungsmöglichkeiten bei Leistungsträgern zum Risikoausgleich. All dies sei durch den russischen Angriffskrieg verursacht beziehungsweise verschärft worden.
Die gemeinnützige Hartwig-Hesse-Stiftung, gegründet 1826, betreibt in Hamburg sieben Einrichtungen über die Stadt verteilt. Da satzungsgemäß nur überschaubare Erträge im operativen Geschäft erwirtschaftet werden und keine bedeutenden Einnahmen aus Spenden oder Kapitalerträgen vorliegen, müsse das Vorhaben pausieren. Inzwischen wirbt Greb um Geldgeber: „Einer außerordentlichen Zustiftung oder Spende im Sinne der hanseatischen Tradition stehen wir sehr aufgeschlossen gegenüber.“ Wenn die Risiken des Großprojekts wieder beherrschbar seien, werde das Projekt wieder aufgenommen.
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