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Klinikum Altenburger Land: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016

Noch muss der Jahresabschluss 2016 des Klinikums Altenburger Land (Thüringen) den Kreistagsmitgliedern zum Beschluss vorgelegt werden, doch bereits jetzt steht fest, dass es sich wieder um ein erfolgreiches Geschäftsjahr gehandelt hat. Geschäftsführerin Dr. Gundula Werner stellte die Ergebnisse in einem Pressegespräch vor.

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Laut Geschäftsführerin Dr. Gundula Werner konnten sowohl bei der Konzernmutter, dem Klinikum Altenburger Land, als auch bei allen Tochtergesellschaften durchweg positive Ergebnisse erzielt werden.

Zu den Zahlen: Im Klinikum wurde ein Überschuss von 560.000 Euro erzielt. Die Medizinischen Versorgungszentren Altenburger Land GmbH (MVZ) konnten einen Überschuss von 416.000 Euro erwirtschaften. Die Entscheidung, die Praxis für Strahlentherapie auszugliedern, habe sich sehr positiv ausgewirkt, sagte Werner. Dieses medizinische Angebot "Strahlentherapie" wird unter dem Dach der SRH-Polikliniken in Altenburg  fortgeführt. In den Arztpraxen des MVZ wurden 2016 ca. 60.000 Patienten behandelt.
Die Klinik für Ambulante Rehabilitation stellt das Hauptgeschäftsfeld der Gesellschaft für Rehabilitation, Therapie und Prävention dar. 2016 konnte hier mit einem Überschuss von 263.000 Euro abgeschlossen werden. In der Klinik für Ambulante Rehabilitation im MEDICUM waren die 30 Therapieplätze in der neurologischen und 40 Plätze in der orthopädischen Reha immer ausgebucht. Ebenfalls zu dieser Gesellschaft gehört die Interdisziplinäre Frühförderung IFF mit Sitz in Schmölln, ein wichtiges Angebot für Kinder, diese zur Schulfähigkeit zu bringen, wenn dies aus gesundheitlichen Gründen gefährdet ist.
Auch die Schmöllner Heimgesellschaft konnte 2016 einen positiven Jahresabschluss in Höhe von 235.000 Euro verbuchen.

Mit 1.241 Mitarbeitern im Jahr 2016 ist der Klinikkonzern der mit Abstand der größte Arbeitgeber im Landkreis Altenburger Land (Thüringen). Im Klinikum werden jährlich je etwa 20.000 stationäre und ambulante Patienten behandelt. Das Krankenhaus in Altenburg feiert  in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.
Das Klinikum bildet in eigener Krankenpflegeschule qualifizierte Pflegefachkräfte aus. Alle diesjährigen 18 Absolventen der 3-jährigen Ausbildung haben ein Übernahmeangebot erhalten. Auch in diesem Jahr werden wieder 25 Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege und 12 Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe ihre Ausbildung beginnen.

Im Frühjahr 2016 wurde die Entscheidung zur Einführung einer elektronischen Patientenakte (ePA) getroffen. Damit stellt sich das Klinikum dem Thema Digitalisierung. Ziel ist es, Dokumente von Beginn an digital entstehen zu lassen. "Damit wird es gelingen, den Patienten eine sichere Aufbewahrung ihrer Unterlagen für die nächsten Jahrzehnte zu garantieren" erläuterte Dr. Werner den Anspruch. Bauliche Voraussetzungen, wie z.B. WLAN auf allen Stationen müssen hierfür geschaffen werden. Ein Datensicherheitskonzept sowie ein Ausfallkonzept sind ebenfalls Bestandteil des Projekts, denn gegen Notfallszenarien wie z.B. einen Stromausfall muss man besonders gewappnet sein. Mit der Umstellung auf die ePA soll noch im Oktober auf der ersten Station begonnen werden. Die komplette Umstellung im Klinikum werde noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, denn alle organisatorischen Abläufe stünden auf dem Prüfstand.

"Für das laufende bzw. das kommende Jahr arbeiten wir an der Neubeschaffung des inzwischen über 10 Jahre alten Magnetresonanztomographen (MRT). Das komplette Verfahren wird im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein" gab die Geschäftsführerin einen Ausblick auf das kommende Jahr. Vom Kreistag wurde diese Investition bereits beschlossen. Für die Finanzierung des Vorhabens mit einem Volumen von 2,2 Mio. Euro wurde ein Antrag auf Fördermittel gestellt und dieser auch vom Freistaat Thüringen positiv beschieden.