Bauprojekte

Korian Gruppe: Modelleinrichtung in Fürth eröffnet

Durchlässigkeit und Angebotsvielfalt für die verschiedenen Phasen des Alters an einem Standort vereint – dieses Profil soll die neu erbaute Modelleinrichtung "Zentrum für Betreuung und Pflege am Kavierlein" in Fürth auszeichnen. Das Haus wurde am heutigen 24. Januar offiziell in Anwesenheit der bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, und Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung sowie dem Vorstandsvorsitzenden von Korian Deutschland, Arno Schwalie, eröffnet.

- Martin Strobl, Regionalleiter Bayern; Arno Schwalie, CEO Korian Deutschland; Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege; Sindy Mitzenheim, Einrichtungsleitung; Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth; Christian Gharieb, Operations-Leiter Süd - Korian (v.l.n.r.)Foto: Korian

Der gesamte Heimbetrieb sowie Bewohner der Curanum Seniorenresidenz Rosenstraße in Fürth sind Ende des letzten Jahres in den Neubau gezogen. Das an der Poppenreuther Straße entstandene Zentrum für Betreuung und Pflege wurde im Dezember nach 18 Monaten Bauzeit fertiggestellt und bietet Platz für 155 Bewohner in der Stationären Pflege, 36 Bewohner im Betreuten Wohnen und 18 Tagespflegplätze. Die Einrichtung mit Modellcharakter integriert Stationäre Pflege, Betreutes Wohnen, Tagespflege, ambulante Angebote sowie eine öffentlich zugängliche Cafeteria an einem Standort.

Die Gruppe betreibt darüber hinaus auch einen Ambulanten Pflegedienst am Standort Fürth, der das Angebot abrundet. Pflegeministerin Melanie Huml betonte anlässlich der Eröffnung: "Kaum eine Frage bewegt die Menschen mehr als die nach einem Altern in Würde. Als bayerische Pflegeministerin arbeite ich dafür, dass wir für die pflegebedürftigen Menschen, ihre Angehörigen, aber auch für die Beschäftigten in der Pflege Verbesserungen im Alltag erreichen können. So freue ich mich, dass ich in den Sondierungsgesprächen unsere langjährige Forderung durchsetzen konnte, Kinder von Pflegebedürftigen zu entlasten, indem sie zu den Kosten der Pflege erst ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro herangezogen werden. In Bayern planen wir außerdem ein Landespflegegeld, um Pflegebedürftige zu unterstützen, ein Leben mit Respekt und Würde zu führen. Um die wachsende Bedeutung der Pflege in unserer Gesellschaft abzubilden, soll es darüber hinaus ein eigenes Landesamt für Pflege in Bayern geben."

Deutschland-Chef Arno Schwalie kündigte an, dass neben Fürth in den kommenden zwei Jahren insgesamt sechs weitere solcher Zentren geplant seien, mit dem Anspruch ein Anlaufpunkt für die Nachbarschaft zu sein und Angebote für pflegebedürftige Menschen zuhause zu schaffen.
"Die Bedürfnisse der älteren Menschen entwickeln sich stetig weiter und diesen müssen wir gerecht werden. Trotz der mitunter schwierigen Rahmenbedingungen sind wir sehr entschlossen und guter Dinge, vom "Pflegeheimbetreiber" zum Anbieter von "Problemlösungen" rund um die Herausforderung Alter, Betreuung und Pflege zu werden und dazu gehören die richtigen Konzepte wie dieses hier in Fürth", betont Schwalie.

Hintergrund:
Der Umzug in die Poppenreuther Straße war notwendig gewesen, weil der bisherige Standort an der Rosenstraße den heutigen Anforderungen des Landesheimgesetzes (AVPfleWoqG), nicht mehr entsprochen hat. So bewältigte Einrichtungsleiterin Sindy Mitzenheim mit ihrem gesamten Team den Umzug von Bewohnern, Großküche und Heimverwaltung, Lager und Mitarbeiterbereich innerhalb von zwei Wochen. "Es war eine toughe Aufgabe, hat aber auch sehr großen Spaß gemacht", sagt die Einrichtungsleitung. "Ohne Teamwork wäre das nie möglich gewesen. So ein Umzug schweißt einen doch nochmal mehr zusammen", lächelt Mitzenheim zufrieden. Jetzt freue man sich aber auch wieder auf die täglichen Aufgaben in neuer Umgebung.