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Mannheimer Klinikum bekommt Finanzspritze

Die Stadt Mannheim muss das in Finanznöte geratene Universitätsklinikum der Stadt (UMM) mit einer kräftigen Finanzspritze stützen. Die Kommune plane als Trägerin des Krankenhauses in den aktuellen Haushaltsberatungen, das Eigenkapital in den kommenden zwei Jahren mit einer Einlage von je 20 Millionen Euro zu stärken, sagte ein UMM-Sprecher am 23. November auf Anfrage der Deutschen Presseagentur. "Mit dieser Maßnahme soll die Investitionsfähigkeit des Klinikums gesteigert werden, unter anderem für geplante Neubauten und Erweiterungen der medizinischen Angebote."

- OP-Zentrum von Mannheims größtem KlinikumFoto: UMM Mannheim

Die Stadt bestätigte die Angaben. "Das Uniklinikum steht in einem Umstrukturierungsprozess, diesen Umstand teilt es mit vielen Kliniken in Deutschland. Diese Umstrukturierung ist der permanenten finanziellen Unterversorgung von Krankenhäusern geschuldet", sagte ein Behördensprecher. Man sei auf einem guten Weg. "Nur gehen die Veränderungen nicht in der Schnelligkeit, die wir erwartet haben."
Der Zeitung "Mannheimer Morgen" zufolge waren im städtischen Haushalt bisher ab 2018 zehn Millionen Euro für die UMM vorgesehen. Die Klinik habe mit einem Minus von 6,5 Millionen Euro geplant. Nun gehe die UMM von zusätzlich rund zehn Millionen Euro Mindereinnahmen und mindestens fünf Millionen Euro für zusätzliche Ausgaben aus. Das Klinikum habe seine Einnahmen weniger stark als geplant steigern können, hieß es.