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Neustart für Ex-Marseille-Chef Dieter Wopen

Wechsel auf die Beraterseite: Der frühere Alleinvorstand der Marseille-Kliniken AG, Dieter Wopen, hat die Unternehmensberatung DWU gegründet. Spezialisiert ist diese auf die Gesundheits- und Pflegebranche.

- Dieter Wopen, zuvor Marseille- und Vivantes Pflege-Chef, wechselt auf die Beraterseite.Foto: DWU

Vom Standort Ingelheim am Rhein will Dieter Wopen ab sofort private, kommunale, freigemeinnützige und konfessionelle Träger unterstützt. Zuvor war der Dipl.- Krankenkassenbetriebswirt tätig als Alleinvorstand der Marseille-Kliniken AG, eines großen privatwirtschaftlichen Pflegeunternehmens in Deutschland mit ca. 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 200 Mio. Euro.

"In der Pflege- und Gesundheitsbranche sind die Anforderungen an das Management in den vergangenen Jahren stark gestiegen", sagt Wopen. Nicht erst seit der Einführung des PSG und durch die Herausforderungen des Fachkräftemangels habe sich der Markt grundlegend verändert. Genug Personal vorzuhalten, das alle Managementaufgaben erfolgreich und zugleich für die Träger wirtschaftlich erfülle, sei für viele Unternehmen schlicht nicht möglich.

Die neu gegründete Unternehmensberatung DWU bietet ihren Kunden aus diesem Grund Hilfestellung für einzelne Teilbereiche an. Auf Basis einzelner Projekte oder im Rahmen langfristiger Umstrukturierungsmaßnahmen übernimmt DWU zum Beispiel das Interim-Management von Pflegeheimen.

Auch die Analyse und Optimierung von Geschäftsstrukturen ist zentraler Bestandteil des Angebotsportfolios der DWU. Weitere Leistungen umfassen die Unterstützung beim Forderungsmanagement, Qualitätsmanagement und Risikomanagement sowie die Beratung bei der Umsetzung von gesetzlichen Veränderungen.

Die Mitarbeiter der DWU beraten unabhängig und sind nicht auf einen speziellen Träger festgelegt. "Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen ist es von großem Vorteil, dass mein Team und ich operative Managementerfahrung in nahezu allen Bundesländern haben", sagt Dieter Wopen. Er sei ein Verfechter von dezentralen Führungs- und Verantwortungsstrukturen und wolle mit der DWU seine Kunden bedarfsgerecht dort unterstützen, wo Hilfe gebraucht werde. Auch auf eine bestimmte Versorgungsform sei DWU nicht festgelegt. Neben Unternehmen, die stationäre Einrichtungen führen, stehen auch ambulante Dienste und Anbieter neuer Versorgungskonzepte im Fokus der DWU.