Bauprojekte

NRW: Baustart für neues Stadtquartier in Mülheim steht bevor

In zwei Wochen werden in der Mülheimer Innenstadt die Bauarbeiten für das "StadtQuartier Schloßstraße" beginnen, das auch Angebote für Betreutes Wohnen bereithalten wird. Für die Umnutzung des Kaufhof Areals werden rund 60 Mio. Euro investiert.

- Blick auf das neue "StadtQuartier Schloßstraße" in Mülheim.Visualisierung: AIP Architekten & Ingenieure für Projektplanung

"Städtebaulich und architektonisch bildet das StadtQuartier Schloßstraße eine attraktive Adresse für die geplante Nutzungsmischung aus Hotel, Einzelhandel, Gastronomie, Freizeit/Sport sowie Wohnen und Dienstleistungen", kommentierte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld den Entwurf. Wie der örtliche Sender "Radio Mülheim" meldete, sollen in zwei Wochen in der Mülheimer Innenstadt nun die Bauarbeiten beginnen. Das haben die Bauherren AIP und Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) bei einem Termin auf der Baustelle bekanntgegeben. "Wir freuen uns, bei diesem zukunftweisenden Projekt für Mülheim dabei zu sein und unser Know How einbringen zu können", erklärt Jürgen Steinmetz, Vorstand der MWB, die ein Drittel des Projektes schultern wird.

Architekturbüro AIP und MWB haben eine "städtebaulich umsetzbare und wirtschaftlich tragbare Lösung" entwickelt, auch mit dem Ziel einen Beitrag zur Aufwertung und Revitalisierung des Zentrums der Stadt Mülheim an der Ruhr zu erreichen. Nach dem Abriss des ehemaligen Kaufhofs sollen auf dem Gelände jetzt zwei neue Gebäude entstehen.

Durch die Ansiedlung eines Hotels im drei bis vier Sterne Bereich mit 140 Zimmern, Einzelhandel für die Nahversorgung, attraktiven Wohnungen mit Blick auf den Stadthafen und einem Mix aus Büroflächen und altengerechtem, betreuten Wohnen biete sich die Chance, den seit mehr als fünf Jahren leerstehenden Gebäudekomplex mit cirka 25.000 qm Geschossfläche städtebaulich so zu ordnen, dass die gewünschte Anbindung der Innenstadt an die Ruhrpromenade mit urbanen Nutzungen und funktionsfähigen Wegebeziehungen realisiert werden kann.

Vorgesehen sind Geschäfte und Gastronomie im Erdgeschoss, in den oberen Stockwerken medizinische Dienstleitungen, Wohnen und Arbeiten. Über 80 Prozent der Nutzfläche seien schon vermietet, heißt es. Unter anderem würden ein Supermarkt, eine Eisdiele, ein Biomarkt und eine Sushi-Bar einziehen. In den oberen Etagen sind Arztpraxen, Büros und die Einheiten für Betreutes Wohnen geplant.

Das Investitionsvolumen wird mit rund 60 Millionen Euro angegeben. Bis Anfang 2019 soll es fertig sein.