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Pflegeausbildung: BPA fordert detaillierte Statistik

Die Zahl der Auszubildenden in der Pflege ist seit der Reform 2020 um fünf Prozent auf 56.300 gestiegen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) kritisiert, dass die nun vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes die wichtigsten Fragen offen ließen.

BPA-Präsident Bernd Meurer
Foto: BPA/Arne Pöhnert Für BPA-Präsident Bernd Meuer bleiben nach Veröffentlichung der aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes noch wichtige Fragen offen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes befanden sich zum Jahresende 2021 insgesamt 102.900 Menschen in der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger.

18 Prozent der Auszubildenden waren dabei 30 Jahre und älter, sieben Prozent sogar über 40. ein Prozent absolvierten ihre Ausbildung in Teilzeit. Die Pflege bleibt dabei weiblich: Der Frauenanteil betrug 76 Prozent.

BPA-Präsident Bernd Meurer kritisiert, dass aus der Statistik nicht hervorgeht, in welchen Bereichen die Absolventen letztlich tätig sind.“Gerade angesichts des großen Personalbedarfs in der Langzeitpflege muss diese Frage dringend beantwortet werden.“

Zudem brächen mehr als acht Prozent der Pflegeschüler ihre Ausbildung ab. Damit würden „die mit der generalistischen Pflegeausbildung verbundenen Hoffnungen und Erwartungen eindeutig nicht erfüllt“, so Meurer weiter.