Unternehmen

Pflegeheim-Betreiber setzt auf eigene Auszubildende

Mit einer Ausbildungs-Offensive will der Pflegedienstleister Kursana dem Personalmangel in der Branche begegnen. Das Unternehmen erreicht eine Ausbildungsquote von zehn Prozent.

Kursana Domizil Oststeinbek, der Azubi Majd Atmeh führt unter Aufsicht von Praxisanleiterin Sarah Kock eine Blutdruckmessung bei einer Heimbewohnerin durch. Foto: Frank Hormann / nordlicht www.fotoagenturnordlicht.de Majd Atmeh, Auszubildender im Kursana Domizil Oststeinbek (re.): „Pflege ist kein typischer Frauenberuf. Wir Männer können das auch.“

Derzeit bildet Kursana in seinen bundesweit rund 100 Häusern insgesamt 499 angehende Pflegekräfte aus, davon 380 Fachkräfte und 119 Hilfskräfte. 100 der Auszubildenden sind Quereinsteiger aus anderen Berufen. „Junge Menschen sind von Anfang an produktiv“, sagt Jörg Braesecke, Vorsitzender der Kursana-Geschäftsführung. „Sie bringen frische Ideen mit ein, machen uns leistungsfähiger, vielfältiger und innovativer.“ Dies komme den älteren Menschen direkt zugute.

Das Pflege-Unternehmen weist darauf hin, dass man laufend neuen Nachwuchs suche und auch Interessenten ein Schnupperpraktikum ermögliche. Der Ausbildungsstart ist von der berufsbegleitenden Schule und den im jeweiligen Bundesland geltenden Regeln abhängig. Für Absolventen gibt es eine Jobgarantie. Braesecke: „Wer die Ausbildung erfolgreich beendet, den übernehmen wir in ein festes Arbeitsverhältnis.“