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Pflegevereinigung mit neuem Akademie-Konzept

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VDPB) will die akademische Ausbildung von Pflegekräften verbessern. Gemeinsam mit dem Landesverband der Bundesdekane-Konferenz Pflegewissenschaft wurde nun ein entsprechendes Konzept präsentiert.

VdPB-Präsident Georg Sigl-Lehner
Foto: VDPB VDPB-Präsident Georg Sigl-Lehner: „Wir brauchen die hochschulisch ausgebildeten Pflegefachpersonen nicht nur als Pflegepädagogen, sondern besonders dringend gerade in der Patientenversorgung.“

Basis des Konzepts ist der Aufbau Akademischer Lehreinrichtungen für Pflegeberufe – analog zu den Akademischen Lehrkrankenhäusern in der Medizin. Ziel ist es, die Einführung akademischer Beruferollen in der Pflege zu fördern und langfristig die primärqualifizierende hochschulische Pflegeausbildung attraktiver zu machen. „Wir brauchen die hochschulisch ausgebildeten Pflegefachpersonen nicht nur als Pflegepädagogen in der Begriffsbildung oder als Pflegemanager in Leitungsfunktionen, sondern besonders dringend gerade in der direkten Patientenversorgung“, sagt VDPB-Präsident Georg Sigl-Lehner. Es sei belegbar, „dass akademisch qualifizierte Pflegende die Versorgungsqualität positiv beeinflussen“.

Allerdings sei es zur Attraktivitätssteigerung des akademischen Pflegeberufs auch notwendig, „bei der Vergütung im Gesetz nachzujustieren“. VDPB-Chef Sigl-Lehner ist überdies davon überzeugt, dass zudem „ein deutliches Bekenntnis zur hochschulischen Pflegeausbildung“ gefragt ist. Er sieht in der Umsetzung des nun vorgestellten Konzepts „einen auch sehr kurzfristig wirksamen Impuls“ in der erfolgreichen Suche nach dringend benötigten, akademisch ausgebildeten Nachwuchskräften in der Pflege.