Bauprojekte

Rummelsberger wollen in Standort Pappenheim investieren

Die Rummelsberger Diakonie wird in Pappenheim offenbar mehr als 20 Millionen Euro in das Haus Altmühltal und das Georg-Nestler-Altenheim investieren – und ein neues betreutes Wohnmodell erproben.

- Die Rummelsberger wollen ihr Haus Altmühltal in Pappenheim modernisieren.Foto: http://www.altmuehlfranken.de

Im Altmühltal plant die Rummelberger Diakonie größere Baumaßnahmen. Vorgesehen ist, in Pappenheim mit mehr als 20 Millionen Euro das Haus Altmühltal für Menschen mit Behinderung zu modernisieren und eine neue Wohnform zu schaffen sowie das Georg-Nestler-Altenheim zu ersetzen. Im Zuge des Projekts soll die Zahl der Heimplätze steigen.

Laut Peter Krauß, Mitglied der Geschäftsleitung der Rummelsberger Diakonie, sollen die Pläne so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt werden. Gegenüber dem "Weißenburger Tagblatt" konkretisierte er: Wenn alles ideal laufe, könne mit der Inbetriebnahme für Ende 2020 gerechnet werden. Zunächst gelte es, das endgültige Votum des Aufsichtsrats der Rummelsberger einzuholen und anschließend in die Bauplanung und -genehmigung zu gehen.

Konkret: Das alte Georg-Nestler-Altenheim (bisher 19 Einzel- und 16 Doppelzimmer) soll durch einen Neubau mit 60 Plätzen plus Tagesbetreuung für 20 Senioren ersetzt werden; die Doppelzimmer sind dann Geschichte. Investitionsvolumen: ca. 10 Mio. Euro.

Für weitere 10 Mio. Euro soll zudem das Haus Altmühltal, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung, auf einen aktuellen Stand saniert werden. Zusätzlich werde eine neue Wohnform mit 20 Apartments installiert – dort können künftig die betreuten behinderten Menschen gemeinsam mit ihren betagten Eltern leben. "Wir sind erstmals in der Situation, dass wir behinderte Menschen haben, die alt werden und dementsprechend noch ältere Eltern haben", erklärte Krauß. Mit dem betreuten Wohnen für alte Eltern und behinderte Erwachsene probe man ein neues Modell.

Das Investitionsvorhaben sei "ein langfristiges Bekenntnis zum Standort Pappenheim", sagte Krauß der Zeitung. Von der Stadt erhoffen sich die Rummelsberger einen Zuschuss etwa über die Städteförderung.