Unternehmen
Schwesternverband weiter auf beachtlichem Erfolgskurs
Vorstand und Aufsichtsrat des Saarländischen Schwesternverbandes e.V. haben am 29.06.2017 der Mitgliederversammlung die Jahresrechnung für das Jahr 2016 vorgelegt. Kurz: Der Schwesternverband ist weiter auf Erfolgskurs – der Umsatzstieg zum Vorjahr um beachtliche 14 Prozent.

Der Saarländischen Schwesternverbandes e.V. hat 2016 mit seinen Tochtergesellschaften einen Umsatz von 119 Mio. € erzielt, 14% mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 50% innerhalb von 5 Jahren. Der Jahresüberschuss betrug im zurückliegenden Jahr 2,6 Mio. €, vor Sonderabschreibungen sogar 5,4 Mio. €.
Thomas Dane (55), seit 2010 Vorstandsvorsitzender des Schwesternverbandes, stellte vor der Mitgliederversammlung fest: "Für ein gemeinnütziges Unternehmen entwickeln wir uns sehr dynamisch." Der Schwesternverband wird von einem hauptamtlichen Vorstand geführt, dem außerdem Jürg Teichert und seit dem 01.01.2017 Heike Müller-Grübner angehören.
Der tarifgebundene Verein war 2016 nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern hat zudem eine Tariferhöhung für seine Beschäftigten von 6% umgesetzt. Es gehört zum Selbstverständnis des Schwesternverbandes, dass auch die Beschäftigten am Erfolg partizipieren. Das Gesamtunternehmen hat 3.200 Beschäftigte.
Zum 01.01.2017 hat der Saarländische Schwesternverband den Betrieb der Einrichtungen und Dienste auf die im Vorjahr gegründete Schwesternverband gGmbH ausgegliedert. Der Schwesternverband betreibt Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe mit insgesamt 2.800 Plätzen. Das Betreibergeschäft soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden.
Fast alle genutzten Immobilien befinden sich im Eigentum des Vereins. Seit 2015 betreibt der Verein jedoch auch angemietete Einrichtungen.
Seit 2014 hat der Schwesternverband 8 Pflegedienste und 3 Tagespflegen von privaten Betreibern übernommen. Zwei weitere Pflegedienste und eine Tagespflege kommen in den nächsten Monaten hinzu. Die übernommenen und die eigenen ambulanten und teilstationären Dienste werden von der Tochtergesellschaft Schwesternverband Ambulante Pflege betrieben.
Der Schwesternverband hat sich 2011 strategisch neu ausgerichtet. Seitdem überführt er seine solitären Pflegeeinrichtungen in Pflegeverbünde mit einer Gesamtkapazität von mindestens 300 Plätzen. So lassen sich auch kleine Einrichtungen in sehr ländlichen Regionen unter Nutzung von Verbundvorteilen wirtschaftlich betreiben. Daneben strukturiert das gemeinnützige Unternehmen seine Großeinrichtungen im Saarland um und gliedert große Einrichtungsteile aus. Diese Strategie wird durch ein auf 10 Jahre angelegtes Investitionsprogramm von über 100 Mio. Euro abgesichert.
2016 hat der Schwesternverband eine Kooperation mit dem Evangelischen Diakonissenhaus Nonnenweier begründet. In einer gemeinsamen Tochtergesellschaft unter Führung des Schwesternverbandes werden seitdem eine stationäre Pflegeeinrichtung und eine Altenpflegeschule betrieben. Die Altenpflegeschule wird im Verbund mit der Akademie des Schwesternverbandes organisiert, die ihrerseits u.a. eine Altenpflegeschule und eine Heilerziehungspflegeschule betreibt. Für 2018 plant der Schwesternverband die Eröffnung einer dritten Altenpflegeschule in Rheinland-Pfalz.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren