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Senivita schließt Haustarif ab

Die Firmengruppen Dr. Wiesent und Senivita haben sich mit der Gewerkschaft Verdi rückwirkend zum 1. Juli geeinigt.

Horst Wiesent (Senivita), Robert Hinke (Verdi)
Foto: Senivita Horst Wiesent (Senivita/Dr. Wiesent) und Robert Hinke (Verdi) bei der Unterzeichnung des Haustarifvertrags.

Die Bayreuther Firmengruppen Senivita (SeniVita Social Estate AG) und Dr. Wiesent (Dr. Wiesent Sozial gGmbH) haben einen eigenen Haustarifvertrag mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi abgeschlossen. Das teilten die Unternehmen jetzt mit. Die Vereinbarung orientiere sich am Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst, heißt es in der Mitteilung. So würden die jeweils aktuellen Entgelttabellen eins zu eins übernommen.

„Mit diesem Schritt wollen wir auch auf finanzieller Ebene die große Wertschätzung für die Pflegefachkräfte und deren gesellschaftlich wichtige Leistungen zum Ausdruck bringen“, sagt Horst Wiesent, Vorstandsvorsitzender der Senivita-Gruppe und geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wiesent-Gruppe.

Neben einem attraktiven Grundgehalt soll der Tarif noch weitere finanzielle Vorteile wie eine Jahressonderzahlung sowie steuerfreie und übertarifliche Zuschläge für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen oder in der Nacht bieten. Zusätzlich sind Leistungen zur besseren Versorgung und Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgesehen. Der Vertrag tritt der rückwirkend zum 1. Juli 2020 in Kraft.

Hintergrund: Die Dr. Wiesent Sozial gGmbH und ihre Beteiligungsgesellschaft SeniVita (Anteil Dr. Wiesent Sozial: 49,99 Prozent) betreiben nach eigenen Angaben 15 Pflegeeinrichtungen für Senioren, Kinder und Menschen mit Behinderung sowie vier Schulbetriebe in Bayern.