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SeniVita: SSE positiv, SVS ins Minus gerutscht
Die SeniVita Social Estate AG (SSE) aus Bayreuth hat nach eigenen Angaben die positive Entwicklung im ersten Quartal 2017 erfolgreich fortgesetzt – die Expansion nach Baden-Württemberg ist geplant. Die SeniVita Sozial gGmbH (SVS) hat 2016 erstmals mit einem Minus abgeschlossen und zahlt im Mai eine reduzierte Verzinsung an die Genussschein-Gläubiger.

Die SeniVita Social Estate AG (SSE), ein Entwickler von Pflegeimmobilien in Deutschland, hat nach eigenen Angaben die positive Entwicklung im ersten Quartal 2017 erfolgreich fortgesetzt. In den ersten drei Monaten vermarktete das Unternehmen rund 40 Pflegeappartements, so dass ein Gesamtumsatz inkl. Vermietung und Verwaltung in Höhe von MEUR 6,55 erwirtschaftet wurde. Die Betriebsleistung lag bei MEUR 2,21, das EBITDA konnte auf MEUR 1,37 gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf MEUR 1,27, das Finanzergebnis auf MEUR -0,72. Das Ergebnis Q1 2017 beträgt somit MEUR 0,56.
In 2016 hat das Unternehmen rund 70 Pflegeappartements vermarktet und ist in der Projektrealisierung vor allem auf Bayern fokussiert. Eigentümer der SeniVita Social Estate AG sind die SeniVita Sozial gGmbH (50%), Ed. Züblin AG (46%) und grosso holding GmbH (4%).
Ausblick 2017: SSE hat im ersten Quartal mit dem Start zweier weiterer Projekte begonnen. "Unsere Projekte in Kemnath und Niederaichbach sind wesentliche Meilensteine unserer Wachstumsstrategie. Wir führen laufend Gespräche mit Gemeinden und Betreibern, die starkes Interesse an unserer weiteren Expansion zeigen. Für das Jahr 2017 werden wir unsere Aktivitäten zusätzlich auf den Raum Baden-Württemberg ausweiten" so Uwe Seifen, Vorstandsvorsitzender der SSE. "Auch die Nachfrage seitens Investoren wächst stetig", so Seifen weiter.
Die SeniVita Sozial gemeinnützige GmbH (SVS) zahlt an die Genussrechts- und Genussschein-Gläubiger im Mai eine Vergütung von 1,0 Prozent aus. Die Differenz zu der in den geltenden Genussrechts- bzw. Genussscheinbedingungen vorgesehenen Vergütung (6,0 Prozent bei den börsennotierten Genussscheinen) soll noch im laufenden Jahr – voraussichtlich im vierten Quartal – nachgezahlt werden. Dies wurde von der Geschäftsführung beschlossen, nachdem die Wirtschaftsprüfer der aktualisierten Finanz- und Liquiditätsplanung des Unternehmens ihre Zustimmung erteilt haben.
Hintergrund der Verschiebung der vollständigen Auszahlung ist vor allem der Liquiditätsbedarf für die laufende Sanierung der auf Pflegedienstleistungen und den Betrieb von Pflegeeinrichtungen spezialisierten Tochtergesellschaft SeniVita Social Care GmbH (SSC), die im dritten Quartal 2017 abgeschlossen sein soll. Die ersten positiven Effekte sollen sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2017 zeigen, sowohl die SeniVita Sozial gGmbH wie auch die SSC sollen dann wieder schwarze Zahlen schreiben.
2016 hat die SeniVita Sozial gGmbH erstmals in der 19-jährigen Firmengeschichte ein Minus verzeichnen müssen.
Für 2017 erwartet die Geschäftsführung unverändert ein geringes positives Jahresergebnis. Ab 2018 soll das Jahresergebnis dann deutlich ansteigen.
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