Bauprojekte

Specht Gruppe baut 17 Seniorenresidenzen für Aedifica

Bis Ende 2019 realisiert das Unternehmen von Rolf Specht 17 neue Pflegeimmobilien in fünf Bundesländern für die belgische Aktiengesellschaft Aedifica. Es ist mit rund 200 Mio. Euro die bisher größte Investition der Belgier. Die neuen Pflegeeinrichtungen im mittleren und oberen Marktsegment werden in ein Campuskonzept integriert.

- Eines der neuen Bauvorhaben wird in Heiligenhafen realisiert.Visualisierung: Specht Gruppe

Die Specht Gruppe aus Bremen freut sich über einen weiteren Meilenstein in der beinahe dreißigjährigen Firmengeschichte: Am Donnerstag hat das mittelständische Unternehmen um den geschäftsführenden Gesellschafter Rolf Specht eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit für den Neubau von 17 Seniorenresidenzen mit der belgischen, an der Börse gelisteten Aktiengesellschaft Aedifica vereinbart.

Die Seniorenresidenzen entstehen an den Standorten Wolfsburg, Weyhe, Hatten-Sandkrug, Cuxhaven, Beverstedt, Achim (alle Niedersachsen), Schwerin, Binz (beide Mecklenburg-Vorpommern), Lübbecke, Espelkamp, Hemer, Gummersbach, Steinfurt, Blomberg (alle Nordrhein-Westfalen), Kaltenkirchen, Heiligenhafen (beide Schleswig-Holstein) und Oberneuland (Bremen) und sollen sämtlich bis Ende 2019 fertiggestellt werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund 200 Millionen Euro.

Insgesamt schafft die Specht Gruppe etwa 1.500 neue und dringend benötigte, stationäre Pflegeplätze in Deutschland. "Der Bedarf für weitere stationäre Pflegeeinrichtungen ist nach wie vor vorhanden und wird steigen – allen Gesetzesänderungen zum Trotz", unterstreicht Rolf Specht und verweist auf den "Pflegeheim Rating Report", der einen Bedarf von mindestens 320.000 stationären Pflegeplätzen im Jahr 2030 prophezeit.

Die neuen Pflegeimmobilien der Specht Gruppe richten sich u.a. an Senioren mit hohem Pflegebedürfnis. Neben klassischen Einzelzimmern realisiert die Specht Gruppe innerhalb der Gebäude auch Pflegesuiten mit einem komfortableren Platzangebot, die sich an ein oberes Marktsegment richten. "Die Ansprüche der Senioren von heute haben sich inzwischen geändert", erläutert der hanseatische Unternehmer. "Anstatt nur Geld für das Erbe beiseite zu legen, wollen sie lieber ihren verdienten Lebensabend komfortabel verbringen."

Alle Seniorenresidenzen werden auf einem Pflegecampus eingebettet, auf dem in der Regel auch teilstationäre Tagespflegeangebote und betreutes Wohnen bzw. Service-Wohnen vorgesehen sind. An einigen Standorten ist zudem eine Kinderkrippe bzw. –tagesstätte geplant.

Auch Stefaan Gielens, CEO von Aedifica, hebt das Campus-Konzept besonders hervor. Und: "Es handelt sich hier um unsere bisher größte Transaktion. Aedifica macht hiermit einen großen Schritt in der Ausweitung des Portfolios an Gesundheitsimmobilien in Deutschland." Die Bruttoanfangsrendite gibt Gielens mit rd. 5,5% an. Das Investitionsvolumen werde über die Kreditlinien von Aedifica finanziert.

Die Immobilien werden durch die Residenz Management GmbH, einem Unternehmen der Specht Gruppe, mietvertragsmäßig gesichert und durch erfahrene Betreibergesellschaften betrieben.

Bereits in der Vergangenheit haben beide Unternehmen zusammengearbeitet. Im Jahr 2014 erwarb Aedifica acht Seniorenimmobilien von der Specht Gruppe. "Wir freuen uns sehr auf die erneute, bevorstehende Zusammenarbeit mit Aedifica", sagt Rolf Specht. "Mit ihnen haben wir einen seriösen und kompetenten Partner an unserer Seite, der es uns erlaubt, hochwertige Immobilien und moderne Pflegeplätze für die Senioren von heute zu erschaffen."

  • Die Specht Gruppe mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Rolf Specht ist seit 1988 als Projektentwickler und Bauträger am Markt und hat bereits mehr als 100 Pflegeimmobilien realisiert. Zur Unternehmensgruppe gehören außerdem eine stationäre und ambulante Rehaklinik, einer der größten privaten ambulanten Pflegedienste in Norddeutschland als auch rund 500 Senioren-Wohnungen in Bremen und Niedersachsen.