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SPECTARIS: Innovative Pflegebetten bieten Einsparpotenziale
Dass innovative Hilfsmittel nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für das Pflegesystem Vorteile mit sich bringen, wird vor dem Hintergrund starker Kostenfokussierung oftmals vernachlässigt. Am Beispiel eines Pflegebettes weist der Branchenverband SPECTARIS auf die Vorteile eines qualitativ hochwertigen, normenkonformen und modernen Pflegehilfsmittels hin, sowohl für die zu pflegenden Personen, für die Pflegenden als auch aus gesundheitsökonomischer Sicht. Das Positionspapier wurde im Rahmen der SPECTARIS-Fachgruppe Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen erarbeitet.

Pflegebetten, ob für stationäre Pflegeeinrichtungen oder für den häuslichen Bereich, müssen in Deutschland bestimmten Normen entsprechen. Diese garantieren einen international einheitlichen Sicherheitsstandard. Neben der Normenkonformität zeichnen sich die in Deutschland entwickelten Pflegebetten vor allem dadurch aus, dass sie im Vergleich mehr sinnvolle Ausstattungsmerkmale aufweisen und im Hinblick beispielsweise auf Sturzprophylaxe, Elektrosicherheit oder Brandgefahr immer sicherer werden. Leider wird aus Kostengründen zu selten in diese zusätzlichen Ausstattungsmerkmale investiert, weshalb die folgenden Einsparpotenziale zu selten ausgeschöpft werden.
Die bedarfsgerechte Versorgung mit Pflegehilfsmitteln bietet Einsparpotenziale für die Kranken- und Pflegekassen durch die Reduzierung von Folgekosten und möglicher Krankenhausaufenthalte. Ein modernes und multifunktional einsetzbares Pflegebett kann zu einer Reduzierung der physischen und psychischen Pflegebelastung von Angehörigen und Pflegekräften führen. Mit Spezialbetten werden zum Beispiel die Verletzungsgefahr durch ein Herausfallen aus dem Bett und damit einhergehende Folgebehandlungen stark verringert.
Flexible und innovative einsetzbare Pflegebetten können zu einer physischen Entlastung der Pflegekraft führen und Kapazitäten beim Pflegepersonal freisetzen. Das kann zusätzlich zu einer aufgrund des Pflegekraftmangels dringend gebotenen Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs beitragen.
Eine bedarfsgerechte Versorgung schafft die Voraussetzungen für eine uneingeschränkte Teilhabe und ein würdevolles Leben und führt damit zu einer Verbesserung der Mobilität und Lebensqualität der zu Pflegenden.
Demgegenüber kann eine unzureichende Versorgung mit Hilfsmitteln im Allgemeinen und Pflegebetten im Besonderen einen höheren Pflegeaufwand und Folgekosten verursachen, beispielweise aufgrund von Sturzfolgen oder einer Dekubitusbehandlung aufgrund mangelhafter Mobilisierung des zu Pflegenden. Bei der Betrachtung der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten, kommen etwaige Berufskrankheiten von Pflegekräften zusätzlich hinzu.
Der Leiter des Fachverbandes Medizintechnik beim Industrieverband SPECTARIS, Marcus Kuhlmann, erklärt: "Auch wenn die Anschaffungskosten für qualitativ hochwertige, normenkonforme und moderne Pflegebetten in aller Regel etwas höher sind als für ein relativ unflexibles und einfaches Standardbett, rechnet sich diese Investition nicht nur für die zu pflegende Person, die Pflegeeinrichtung und die Pflegekräfte. Vielmehr bedarf es einer Vollkostenrechnung und damit einer Berücksichtigung der zum Teil erheblichen Folgekosten von verzögerten, schlecht organisierten oder qualitativ minderwertigen Versorgungen, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. In aller Regel wird das Ergebnis sein, dass bei langfristiger Betrachtung die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten für das Gesundheitswesen deutlich niedriger ausfallen werden."
In dem Positionspapier wird eine Reihe innovativer Produkteigenschaften hochwertiger Pflegebetten aufgezählt:
- Die Pflegebetten sind gekennzeichnet durch eine immer höhere Stabilität, was der Sicherheit ganz im Sinne der vorgegebenen Norm entspricht.
- Zur Sicherheit tragen verschiedene Seitensicherungsvarianten bei, die zum einen die Freiheit des zu Pflegenden nicht übermäßig einschränken und zum anderen in der Regel den Vorteil der Barrierefreiheit mit sich bringen.
- Ebenfalls sicherheitstechnisch immer relevanter wird die regelmäßig angebotene Vernetzung der Betten mit Notrufsystemen bis hin zur Digitalisierung der Pflege durch Sensorik in Verbindung mit Alarm- / Rufsystemen, z. B. für den Fall, wenn der Bewohner (z. B. bei Demenz) unbeabsichtigt das Bett verlässt ("intelligentes Pflegebett").
- Antriebskomponenten im Niederspannungsbereich tragen zu einer höheren Patientensicherheit und zur Reduzierung von Lebenszykluskosten durch verlängerte Prüfintervalle und somit zu mehr Robustheit und Langlebigkeit des Bettes bei.
- Im Angebot der Hersteller befinden sich zudem Niedrigeinstiegsbetten zur Reduzierung von Stürzen. Somit kann auf die Freiheit des Bewohners/zu Pflegenden einschränkende Fixierungen und Sedierungen verzichtet werden.
- Moderne Pflegebetten weisen immer mehr Einstelloptionen auf, zum Beispiel Komfortstellungen, was den Komfort für den Bewohner/zu Pflegenden erhöht, ebenso wie die große Auswahl an ergonomischeren Liegeflächenvarianten.
- Nicht zuletzt sind moderne Pflegebetten durch ein hochwertiges, modernes Bettendesign gekennzeichnet, umüber ein wohnliches Ambiente die heimische Lebensqualität zu erhöhen.
Das gesamte Positionspapier kann hier heruntergeladen werden. SPECTARIS ist der deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien mit Sitz in Berlin. Der Verband vereint mit seinen 400 überwiegend mittelständisch geprägten deutschen Hightech-Unternehmen in vier Fachverbänden faszinierende, zukunftsfähige und innovative Branchen. Im Fachverband Medizintechnik vertritt SPECTARIS rund 170 deutsche Unternehmen des Investitionsgüter- und Hilfsmittelsektors sowie nicht-ärztliche Leistungserbringer, insbesondere aus der respiratorischen Heimtherapie.
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