Bauprojekte
Vivat plant „Hausgemeinschaft plus“ in Overath
Seit Dezember 2011 betreibt die Vivat gGmbH eine stationäre Altenhilfeeinrichtung in Overath (NRW) – Geschäftsführer Georg Rindermann will nun einen weiteren Bauabschnitt in Angriff nehmen: ein "Hausgemeinschaft plus-Konzept" für Menschen mit Demenz.

Seit Dezember 2011 betreibt die Vivat gGmbH eine stationäre Altenhilfeeinrichtung in zentraler Lage von Overath-Steinenbrück in Form von Hausgemeinschaften; 80 stationäre Plätze sind auf acht Hausgemeinschaften verteilt. Entlang der Olper Straße werde Geschäftsführer Georg Rindermann den Bau eines weiteren Gebäudes angehen, berichtete die "Bergische Landeszeitung".
Dabei gehe es um ein Gebäude mit 40 neuen Pflegeplätzen auf zwei Etagen für Menschen mit Demenz, ergänzt um neue Wohnungen im Obergeschoss. Im Erdgeschoss plant Architektin Alexandra Flosbach ein Café und einen Laden. Insgesamt werden rund sechs Millionen Euro investiert.
Den Bauantrag sei bereits eingereicht, Ende Januar solle sich der Planungsausschuss mit dem Projekt befassen – wegen einer geringfügigen Verschiebung des geplanten Hauses um 80 Zentimeter.
Rindermann wies darauf hin, dass es sich "bei der neuen Einrichtung nicht um eine Platzzahlerweiterung handelt, sondern um eine eigenständige Einrichtung". Baulich gesehen bleibt es dennoch ein weiterer Abschnitt. Sein Pflegekonzept nennt er "Hausgemeinschaft plus": Vier Wohngruppen für jeweils zehn Menschen mit schwerer Demenz.Flure werde es nicht geben, stattdessen würden zehn Zimmer um eine gemeinsame Wohn- und Essküche angeordnet.
In jeder Hausgemeinschaft wird es einen Alltagsmanager geben. Die Pflege werde als ambulanter Pflegedienst organisiert. Das Leben spiele sich in familienähnlichen Strukturen ab.
Die Wohnungen im Obergeschoss sind rollstuhlgerecht und sollen sich für ein Angebot Betreutes Wohnen eignen. Mit zunehmendem Pflegebedarf könnten die Bewohner dann in die Hausgemeinschaften wechseln.
Rindermann und Architektin Flosbach hoffen, im Frühjahr 2017 mit dem Bau beginnen zu können. Die Bauzeit soll acht bis zwölf Monate betragen.
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