Politik

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz

Zentrales Thema wird im neuen Jahr laut Minister Manne Lucha neben der sektorenübergreifenden Versorgung auch die personelle Ausstattung im Gesundheitswesen sein.

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha
Foto: Sozialministerium BW Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha: "Ohne uns Bundesländer können in der Gesundheitspolitik keine nachhaltigen Fortschritte erzielt werden."

Mit Beginn des Jahres hat Baden-Württemberg von Sachsen-Anhalt den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz übernommen. „Wir müssen Versorgung bündeln und Strukturen klug miteinander verzahnen“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir brauchen eine bedarfsgenaue, personalisierte, digitalisierte und sektorenüberwindende Gesundheitsversorgung. Dafür will ich mich im kommenden Jahr als Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz einsetzen.“

Neben der Krankenhausreform und der sektorenbergreifenden Versorgung spiele auch die personelle Ausstattung im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle. „Wir werden unser Augenmerk auch darauf richten, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte sowie andere Fachkräfte im Gesundheitswesen für alle Bereiche im Gesundheitswesen zu gewinnen und zu halten“, sagte Lucha. Dafür müssten die Arbeitsbedingungen weiter verbessert werden. Dazu gehöre auch, den zuwandernden Fachkräften die berufliche Integration in das Gesundheitssystem zu erleichtern.

Darüber hinaus werde sich die Gesundheitsministerkonferenz dafür einsetzen, die Digitalisierung voranzutreiben. „Sowohl bei der Digitalisierung als auch beim Zukunftsthema Gesundheitsdatennutzung nimmt Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle ein, die wir im Rahmen des Vorsitzes nutzen wollen.“