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Bei Caritas Paderborn ist Kurzarbeit die Ausnahme

Nur ein kleiner Teil der Einrichtungen im Erzbistum Paderborn musste Kurzarbeit beantragen. Das geht aus einer aktuellen Befragung hervor.

Bei Caritas Paderborn ist Kurzarbeit die Ausnahme
Foto: Caritasverband Paderborn "Solidarität unter Caritas-Trägern hat geholfen, Kurzarbeit zu vermeiden", sagt Norbert Altmann.

Von den 221 Trägern der verbandlichen Caritas im Erzbistum Paderborn hat während der Corona-Pandemie nur eine Minderheit Anträge auf Kurzarbeitergeld stellen müssen. Dies hat eine Befragung der Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes ergeben.

Weil diese Zahl fast ein Drittel aller Mitarbeiter der verbandlichen Caritas im Erzbistum darstellt, hat die Befragung für uns eine hohe Aussagekraft“, erklärt Norbert Altmann, Leiter der Zentralabteilung Personal und Tarifpolitik Diözesan-Caritasverband Paderborn.

Von den 58 Trägern im Erzbistum Paderborn, die eine Rückmeldung gegeben haben, nutzen 13 das Instrument der Kurzarbeit. Insgesamt repräsentieren die an der Befragung beteiligten Träger im Erzbistum Paderborn 20.550 Beschäftigte.

„Die meisten Träger konnten auf die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie mit anderen Instrumenten als Kurzarbeit reagieren, etwa mit Flexibilisierung der Arbeitszeit oder durch das Angebot der Übernahme von anderen Aufgaben innerhalb des Verbandes“, so Altmann weiter, der auch Sprecher der Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission ist.

Die 13 Caritas-Träger im Erzbistum Paderborn, die dennoch Kurzarbeitergeld beantragen mussten, gerieten vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe sowie in der Behindertenhilfe unter wirtschaftlichen Druck.

Zeitlicher Höhepunkt der Beantragung von Kurzarbeitergeld waren die Monate Mai und Juni. In allen Fällen haben die Dienstgeber eine entsprechende Dienstvereinbarung mit der Mitarbeitervertretung abgeschlossen.