Politik

BPA: Einrichtungen bieten Plätze und Beschäftigung für Geflüchtete

Der Verband hatte seine Mitglieder zur Unterstützung aufgerufen und vermittelt die Informationen zu den Plätzen an Institutionen und Kommunen.

BPA-Präsident Bernd Meurer
Foto: Jürgen Henkelmann BPA-Präsident Bernd Meurer: „Die in unserem Verband organisierten privaten Pflegeeinrichtungen haben sofort freie Plätze gemeldet und zusätzliche Kapazitäten geschaffen."

Innerhalb weniger Tage haben private Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland über 2.000 Pflegeplätze für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Das teilte der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste BPA mit. Der Verband hatte nach entsprechenden Anfragen von Bundesländern und Landkreisen seine Mitglieder zur Unterstützung aufgerufen und vermittelt die Informationen zu den bereitgestellten Plätzen an die hilfesuchenden Institutionen und Kommunen.

„Unter den Geflüchteten, die die Ukraine wegen des Krieges verlassen müssen, sind nach den Informationen der erstaufnehmenden Institutionen auch ältere und pflegebedürftige Menschen. Sie können demnach nicht in Erstunterkünften untergebracht werden, sondern brauchen professionelle Pflege“, erklärt BAP-Präsident Bernd Meurer. Die im BPA organisierten Einrichtungen hätten deshalb sofort freie Plätze gemeldet und zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Die Bundesgeschäftsstelle stehe in ständigem Kontakt mit vielen Hilfsorganisationen, Erstaufnahmeeinrichtungen und Behörden, um diese bei Bedarf unbürokratisch an die passenden pflegerischen Versorgungseinrichtungen zu vermitteln.

Für andere Geflüchtete biete diese Situation auch eine Möglichkeit, zeitnah eine berufliche Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen. „Wenn die privaten Pflegeeinrichtungen Menschen aus der Ukraine versorgen, sind Beschäftigte mit entsprechenden Sprachkenntnissen und dem gleichen kulturellen Hintergrund eine wichtige Bereicherung“, so Meurer. „Unsere Mitgliedseinrichtungen bieten entsprechende Stellen und vielerorts sogar Wohnraum an. Wir sind mit der Bundesregierung und den Ländern im Gespräch, um schnell berufsbezogene Sprachförderungsangebote zu schaffen, auch über unsere eigenen Schulstandorte.“