Politik
BPA kritisiert Pflegeberufegesetz
Fehlende Schulkapazitäten und zu hohe bürokratische Anforderungen: Das neue Pflegeberufgesetz hilft offenbar nicht gegen den Fachkräftemangel in der Pflege, sagt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA).

„Es ist leider nicht gelungen, mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung den Fachkräftemangel zu beseitigen“, so BPA-Präsident Bernd Meurer. Die generalistische Ausbildung belaste die Einrichtungen massiv mit „enormen bürokratischen Anforderungen, komplizierten Umlagesystemen und nur noch kurzen Einsatzzeiten beim Ausbildungsunternehmen“. Darum sei es gerade für kleinere Träger kaum noch möglich, selbst auszubilden. Zugleich fehlten Schulkapazitäten, weil zu wenige Pflegepädagogen an den Hochschulen ausgebildet würden.
„Der Pflegeberuf ist attraktiv“, so Meurer weiter. „Im In- und Ausland gibt es jede Menge potenzielle Auszubildende.“ Der BPA fordert darum, dass Bund und Länder wirksame Maßnahmen ergreifen, um allen an einer Ausbildung in der Pflege Interessierten einen Ausbildungs- und Schulplatz anbieten zu können.
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