Politik

BPA kritisiert schleppende Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Personalmangel mit Pflegekräften aus dem Ausland zu lösen, ist in Bayern offenbar ein schwieriges Geschäft. Darauf weist der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) nun hin.

Der bayerische BPA-Landesvorsitzende Kai A. Kasri.
Foto: BPA Kai A. Kasri, BPA-Landesvorsitzender in Bayern: „Das Innenministerium und das Gesundheitsministerium schieben die Verantwortung hin und her.“

Der BPA kritisiert vor allem die Unklarheiten bei der Zuständigkeit für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse. „Das Innenministerium und das Gesundheitsministerium schieben die Verantwortung für die schleppende Anerkennung internationaler Pflegekräfte hin und her“, sagt der bayerische BPA-Landesvorsitzende Kai A. Kasri. Man höre, „dass internationale Pflegekräfte einen Bogen um Bayern machen und in andere Bundesländer gehen“.

Wegen der verzögerten Anerkennung könnten immer wieder im Ausland bereits angeworbene Pflegekräfte nicht eingesetzt werden. Darum fordert der BPA die Minister Klaus Holetschek (Gesundheit) und Joachim Hermann (Inneres) auf, sich mit Pflegeverbänden und allen zuständigen Behörden abzustimmen, um die Anerkennungsverfahren zu beschleunigen. „Die Gewinnung internationaler Pflegekräfte ist ein wichtiger Baustein für die Fachkräftesicherung, der ohne ersichtlichen Grund vernachlässigt wird“, sagt Joachim Görtz, Leiter der BPA-Landesgeschäftsstelle in München. Allerdings könne „eine  schnelle Lösung nur gemeinsam gelingen“.