Politik

DEVAP: „Endlich über Pflege reden!“

Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) fordert mehr Beteiligung von professionell mit Pflege Beschäftigten an politischen Entscheidungen zum Thema.

Wilfried Wesemann, Vorsitzender des DEVAP
Foto: DEVAP Der DEVAP-Vorsitzende Wilfried Wesemann: „Die Pflege hat ein Recht auf Mitbestimmung. Dies bestätigt auch der Koalitionsvertrag – aktuell sind dies jedoch nur leere Worthülsen.“

„Auf bundespolitischer Ebene ist es um die Pflege still geworden“, sagt DEVAP-Vorsitzender Wilfried Wesemann. Der Koalitionsvertrag habe der Pflegebranche Hoffnung gemacht. „Nun gilt es, sich auf den Weg zu begeben, um die Pflege gemeinsam langfristig zu sichern. Allerdings sei bei der Besetzung hochrangiger Kommissionen „die Expertise der Pflegebranche schlicht nicht einbezogen worden“.

Als eines der drängenden Probleme, denen sich die Regierung nach DEVAP-Ansicht widmen sollte, betrifft die umfangreiche Finanz- und Strukturreform in der Pflege. Es sei notwendig, beispielsweise der Eigenanteil Pflegebedürftiger festzuschreiben. Zudem sollte, so Wesemann weiter, „auch die vollständige Umsetzung und die Festlegung eines verbindlichen Zeitplans für das Verfahren zur Pflegepersonalbemessung angegangen werden“.