Politik
Digitalisierung im Fokus der Leitmesse
Für Betreiber und Investoren ist Hannover vom 6. bis 8. März 2018 der zentrale Ort, um Kontakte zu knüpfen und sich über die wichtigsten Marktinnovationen zu informieren. Auf der ALTENPFLEGE 2018, der Leitmesse der Pflegewirtschaft, treffen sich Manager, Heimleiter, Pflegepersonal und Startups auf dem Messegelände der Niedersächsischen Landeshauptstadt. Hier präsentieren rund 600 Aussteller auf über 40.000 Quadratmetern neueste Produkte sowie Dienstleistungen für die stationäre und ambulante Pflegewirtschaft. Die ALTENPFLEGE gilt in Deutschland sowie den Nachbarländen als der wichtigste Treffpunkt für den Pflegesektor und umfasst die Bereiche Pflege & Therapie, Beruf & Bildung, IT & Management, Küche, Ernährung, Textil & Hygiene sowie Raum & Technik.

Im Fokus der dreitägigen Leitmesse steht die Digitalisierung, die auch vor der Pflegewirtschaft nicht Halt macht. Messeleiterin Carolin Pauly vom ALTENPFLEGE-Veranstalter Vincentz Network: "Die Digitalisierung zieht sich durch alle Bereiche der Pflege. Von der Pflegedokumentation über die Personalplanung bis hin zur pflegeunterstützenden Technik ist sie nicht mehr wegzudenken. Deshalb bildet die ALTENPFLEGE als Leitmesse der Branche selbstverständlich die Digitalisierung in ihrem ganzen Umfang ab."
In der Sonderschau aveneo – Raum für Innovationen stehen die Innovatoren im Mittelpunkt. Ziel von aveneo ist es, gute Ideen zu fördern, kompetente Kontakte zu vermitteln und den Markteinstieg für wegweisende Innovationen ermöglichen. aveneo ist auch Schauplatz der Start-up-Challenge, die nach ihrer diesjährigen Premiere in Nürnberg nun erstmalig in Hannover an den Start geht. Start-ups und Gründer aus den Bereichen Pflege, Internet der Dinge, Technologie, Architektur sowie Pflege- und Sozialwirtschaft haben hier die Möglichkeit, ihre Lösungen zu präsentieren. Eine Expertenjury, zusammengesetzt aus branchenrelevanten Vertretern aus der Pflegewirtschaft und Technologie, begutachtet während der drei Veranstaltungstage die nominierten Produkte und unterstützt die ambitioniertesten Teilnehmer mit hochwertigen Marketing-Paketen.
Einen wichtigen Impuls für die Branche setzt der 3. Zukunftstag ALTENPFLEGE. Unter dem Motto "Gemeinsam stark" erwartet den Besucher des dreitägigen Messekongresses ein facettenreiches Programm, welches mit über 90 Vorträgen und diversen Sonderveranstaltungen die wichtigsten Themen und Entwicklungen in der Altenpflege aufgreift. Auf dem Programm stehen spannende Themen wie "Digitalisierung in der Pflege", "1 Jahr Pflegereform", "Versorgungsvielfalt im Quartier" oder auch "Zukunft Personal".
Beim nunmehr 7. Tag der Wohnungswirtschaft, der im Rahmen des Kongresses stattfindet, geht es um den Megatrend Servicewohnen und Quartier. Diese beiden Wachstumsbringer werden anhand von Best-Practice-Beispielen näher beleuchtet – unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Perspektiven und politischen Rahmenbedingungen. Ein Blick über den Tellerrand zeigt zudem, wie in anderen europäischen Ländern die Themen Wohnen und Quartier erfolgreich umgesetzt werden. Zugleich bietet sich in Hannover die Gelegenheit, sich mit Verantwortlichen in Pflegeeinrichtungen, der Wohnungswirtschaft, Architekten, Planern, Banken, Projektentwicklern und Kommunen zu vernetzen und so die eigenen Zukunftsprojekte anzustoßen.
Beim Palliativ-Netzwerktag am 6. März stehen brennende Themen rund um Hospizarbeit und Palliativversorgung im Fokus. In Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops werden Themen wie "Versorgungsplanung am Lebensende", "Trauerbegleitung" oder "Sterben zuhause im Heim – Hospizkultur und Palliativkompetenz in der stationären Langzeitpflege" behandelt. Ziel ist es, neue Wege zu finden um die Hospizarbeit und Palliativversorgung in Altenpflegeheimen zu verbessern und ein menschenwürdiges Sterben möglich zu machen.
Zu den wichtigsten Themen der Pflegebranche gehört nach wie vor der Fachkräftemangel. Im November 2017 waren laut Bundesagentur für Arbeit rund 15.252 offene Stellen für examinierte Altenpflegefachkräfte gemeldet, dem gegenüber standen lediglich 3200 arbeitslose Altenpfleger. Allerdings werde höchstens nur jede zweite offene Stelle der Arbeitsagentur gemeldet – sprich: Real ist in Deutschland von mindestens 30.500 offenen Stellen die Rede.
Laut des Schweizer Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos könnte sich bis 2030 die Zahl der fehlenden Facharbeiter in der Pflege, Techniker, Forscher und medizinischen Fachkräfte auf bis zu 3 Millionen belaufen, bis 2040 gar auf 3,3 Millionen. Messeleiterin Carolin Pauly: "Völlig klar, dass sich die ALTENPFLEGE diesem brennenden Thema stellt." In der Jobbörse mit Karrierecenter haben Jobsuchende und Arbeitgeber die Möglichkeit, sich auszutauschen und erste Bewerbungsgespräche zu führen, darüber hinaus gibt es ein großes Aktions- und Vortragsprogramm speziell für Pflegekräfte, Studierende und Azubis.
Etabliert hat sich in den letzten Jahren ALTENPFLEGE connect, bei den offenen Bühnen in den Messehallen stehen aktuelle Trendthemen im Fokus. Connect bietet die Plattform für Besucher und Aussteller, um miteinander ins Gespräch zu kommen, aktuelle Themen zu diskutieren sowie neueste Produkte, Ideen und Dienstleistungen zu erleben – interaktiv in Kurzvorträgen, Meet-the-Expert-Talks, interdisziplinären Shows und thematischen Messerundgängen. Die Themen der ALTENPFLEGE connect gliedern sich in Pflege & Betreuung, Verpflegung & Hauswirtschaft, Wohnen & Quartier und Arbeitswelten & Prozesse.
Darüber hinaus bietet die ALTENPFLEGE 2018 ein informatives und unterhaltsames Rahmenprogramm, in dem auch der Spaß für die Besucher nicht zu kurz kommt.
ALTENPFLEGE 2018 – Vom 6. bis 8. März auf dem Messegelände in Hannover.
Öffnungszeiten am 6. und 7. März von 9 bis 18 Uhr, am 8. März von 9 bis 17 Uhr.
Weitere Infos: www.altenpflege-messe.de
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