Bauprojekte
Evangelische Heimstiftung feiert Einweihung in Bad Mergentheim
Die Evangelische Heimstiftung verstärkt ihren Traditionsstandort Bad Mergentheim mit einem modernen Quartiershaus auf dem Bembé-Areal. "Das Benedikt-Bembé-Stift ist ein Quartiershaus der 5. Generation, das in der Vielfalt des Angebots für pflegebedürftige Menschen einmalig ist", sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung.

Unter dem Dach des Johann-Benedikt-Bembé-Stifts bieten eine Pflegeeinrichtung mit 83 Betten, ein Stützpunkt der Mobilen Dienste und eine Tagespflege mit zwei Gruppen und insgesamt 25 Plätzen Pflege und Betreuung aus einer Hand an. Die Pflegeeinrichtung orientiert sich an kleinräumigen Strukturen, die an der eigenen Häuslichkeit angelehnt sind. So wird die Pflege und Betreuung von Menschen in der Gemeinschaft unterstützt. Die 83 großräumigen Einzelzimmer mit eigenem Bad und sind rund 23 Quadratmeter groß und räumlich in Wohngruppen zusammengefasst. Auf jedem der drei Obergeschosse befinden sich zwei Wohngruppen für jeweils elf bis 15 Bewohnern, jede mit eigenem Wohn- und Essbereich. Dadurch ist es möglich, die Bewohner bei täglichen Aufgaben wie Kochen, Tischdecken oder Backen teilhaben zu lassen. Zusätzlich betreut werden die Bewohner von eigens dafür ausgebildeten Alltagsbegleitern.
Zum Quartierskonzept gehört auch die Anbindung der Pflegeeinrichtung an die Gemeinschaft vor Ort. Im Erdgeschoss wurde deshalb eine Tagespflegeeinrichtung realisiert, die täglich 25 Gäste empfangen kann. Die Deutsche Fernsehlotterie unterstützte den Bau der Tagespflege mit einer Förderung in Höhe von 61.500 Euro. Außerdem gibt es ein öffentliches Café mit einem Mittagstischangebot, in dem auch Gottesdienste oder Feste gefeiert werden können. Die Mobilen Dienste der Evangelischen Heimstiftung sind ins neue Haus eingezogen, so dass auch die Anbindung an die ambulante Versorgung sichergestellt ist.
Regionaldirektorin Swantje Popp freut sich über die positive Resonanz, die das Haus seit Eröffnung Mitte November erfahren hat: "Die Nachfrage ist groß und die Rückmeldungen zum Gebäude, zur Ausstattung und Pflege, aber auch zur optimalen Verbindung von Pflegeeinrichtung, Tagespflege und Mobilen Diensten unter einem Dach sind durchweg positiv".
Die Leitung des Johann-Benedikt-Bembé-Stifts übernimmt Roswitha Brenner. Die gebürtige Bad Mergentheimerin kennt die Evangelische Heimstiftung bereits seit 1978. Damals kam sie als Praktikantin ins Eduard-Mörike-Haus. Nach der Ausbildung arbeitete Brenner als Krankenschwester in unterschiedlichen Krankenhäusern, unter anderem in Ludwigsburg und Regensburg. Anschließend studierte sie Sozialpädagogik und kehrte 2007 als Krankenschwester im damaligen Senioren- und Pflegezentrum Gutekunst nach Bad Mergentheim zurück. Im Jahr 2008 übernahm die EHS die Einrichtung. Dort hatte Brenner
zwischen 2010 und 2013 die Position der Pflegedienstleiterin inne. 2013 wechselte sie als Hausdirektorin ins Pflegezentrum Rot am See. Seit November 2017 leitet Brenner das Johann-Benedikt-Bembé-Stift, ein Amt, das ihr nun auch offiziell übertragen wird.
Die Evangelische Heimstiftung ist bereits seit 1974 in Bad Mergentheim tätig. Im damals eröffneten Eduard-Mörike-Haus leben 123 Menschen. Im benachbarten Tauberbischofsheim betreibt die EHS seit 2004 das Johannes-Sichart-Haus mit 81 Plätzen und seit 2013 das Adam-Rauscher-Haus mit 40 Pflegeplätzen. Mit dem Johann-Benedikt-Bembé-Stift wurden nun 83 stationäre Plätze geschaffen.
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