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Finsoz sieht Probleme bei Digitalisierung

Der Fachverband Informationstechnologie in Soziwalwirtschaft und Sozialverwaltung (Finsoz) sieht die Pflegewirtschaft vor Problemen bei der Umsetzung der Digitalisierungsaspekte des Pflegeunterstützung- und entlastungsgesetzes.

Professor Dietmar Wolff, Finsoz
Foto: Finsoz Finsoz-Vorstand Professor Dietmar Wolff begrüßt die verpflichtende Anbindung aller Einrichtungen an die Telematik-Infrastruktur.

Der 1. Juli 2024 als Termin für die verpflichtende Anbindung aller ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen an die notwendige Telematik-Infrastruktur sei zu optimistisch gewählt, so der Fachverband. „Wir bezweifeln, dass die Primärsoftware-Anbieter bis dahin rund 31.500 Einrichtungen angebunden haben“, sagt Finsoz-Vorstandsmitglied Dietmar Wolff. Zudem seien die tatsächlichen Kosten bislang nicht gedeckt.

Grundsätzlich allerdings begrüßt der Finsoz, die verpflichtende Anbindung aller Einrichtungen an die Telematik-Infrastruktur. Dietmar Wolff: „Damit können die Potenziale der Digitalisierung für eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit nutzbar gemacht werden.“ Ebenfalls befürwortet wird die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Digitalisierung und Pflege und die Bereitstellung von Mitteln aus dem Ausgleichsfonds der Pflegeversicherung zur Finanzierung von digitalen Anwendungen zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung.