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Franz Wagner ist neuer Präsident des Deutschen Pflegerats

Franz Wagner ist einstimmig zum neuen Präsidenten des Deutschen Pflegerats (DPR) gewählt worden. "Im Namen der rheinland-pfälzischen Landespflegekammer, vor allem aber ganz persönlich, gratuliere ich Franz Wagner zu diesem herausragenden Ergebnis und wünsche ihm das Beste für die anstehenden, vielfältigen Aufgaben. Unsere enge Zusammenarbeit mit dem DPR werden wir mit Franz Wagner in bewährter Form weiterführen", betont Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer. Christine Vogler und Irene Maier wurden als Vizepräsidentinnen gewählt. Auch Ihnen gratuliert Mai herzlich, wie allen gewählten Mitgliedern des Präsidiums.

- Einstimmig: Franz Wagner ist neuer Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR).Foto: Archiv

Die Mitgliedsverbände haben Wagner das stärkste mögliche Mandat mit dem einstimmigen Wahlergebnis gegeben und ihm für die kommenden Herausforderungen damit starken Rückhalt verschafft. "Genau diesen Rückhalt braucht der neue Präsident des DPR", freut sich Mai. Aufgrund der schieren Ignoranz der politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf Bundesebene gegenüber den Problemen der beruflich Pflegenden in Deutschland sei Wagners Wahl das richtige Signal. "Die fehlende Bereitschaft der Parteien, sich auch im Wahlkampf konkret zu pflegepolitischen Fragen zu positionieren und die jahrzehntelange stiefmütterliche Behandlung des Themas Pflege, in allen Facetten, macht deutlich, dass wir mit Beginn der neuen Legislaturperiode noch stärker auftreten müssen, um die mehr als berechtigten Forderungen der beruflich Pflegenden durchsetzen zu können."

Die Zusammenarbeit der Landespflegekammer mit dem Pflegerat werde sich auch deshalb weiter intensivieren. "Fragen wie die dringend notwendige fortgesetzte Zweckbindung des Pflegezuschlags, die die Mehrheit des Bundestags kürzlich abgeschafft hat und die gesetzliche Fixierung von Personalstandards werden wir gemeinsam noch stärker zu Gehör bringen. Auch bei der Etablierung der Bundespflegekammer wird der DPR ein starker Partner sein", erläutert Mai.

Die beruflich Pflegenden seien Wagners Vorgänger zu großem Dank verpflichtet. "Andreas Westerfellhaus ist eine der prägenden Persönlichkeiten der professionellen Pflege in Deutschland. Mit seiner Expertise und seiner Präsenz hat er immer wieder entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung der Pflege gegeben. Andreas Westerfellhaus hinterlässt große Fußstapfen und wird auch künftig eine wichtige Stimme für die Pflege in Deutschland sein", würdigt der Kammerpräsident.

"Wir freuen uns sehr darüber, dass der Deutsche Pflegerat mit Franz Wagner einen Präsidenten bekommt, der die allerbesten Voraussetzungen für dieses Amt mitbringt. Seine hohe fachliche Expertise, seine langjährigen Erfahrungen in nationaler, europäischer und internationaler Pflegeberufspolitik sowie sein weltweites Netz an wertvollen Kontakten können der Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland nur nützen", sagte DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein heute in Berlin. "Franz Wagner setzt sich seit Jahrzehnten mit großem persönlichem Engagement für die Interessen der professionell Pflegenden und der pflegebedürftigen Menschen ein. Er hat sich innerhalb der Berufsgruppe selbst, aber auch weit darüber hinaus hohes Ansehen erworben und wird international sehr geschätzt, seine Meinung und sein Rat sind gefragt. Im Namen aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Mitglieder des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe gratuliere ich ihm von Herzen zu diesem neuen Amt und wünsche ihm in den kommenden Jahren Erfolg und Anerkennung, gute Ideen für die strategisch richtigen Entscheidungen, viel politische Unterstützung, aber auch die nötige persönliche Balance zwischen beruflicher Aufgabe und dem Ausgleich durch ein bereicherndes Privatleben. Der DBfK wird alles dafür tun, Franz Wagner den Rücken zu stärken, damit er viel Gutes für die Pflege in Deutschland bewirken kann!"