Politik
Hamburger Vorstoß zieht Kreise: Beamte in gesetzliche Krankenkasse
Pläne der Hansestadt Hamburg, ihren Beamten die Krankenversicherung in einer gesetzlichen Kasse zu erleichtern, finden ein positives Echo in Mecklenburg-Vorpommern. Er sehe das Vorhaben mit großem Interesse, sagte Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) am Mittwoch im Landtag.

Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) sagte im Landtag, er lasse gegenwärtig in seinem Haus prüfen, wie Beamten die Krankenversicherung in einer gesetzlichen Kasse erleichtert werden kann.
Hamburg will ab dem 1. August 2018 die Hälfte der Versicherungsbeiträge von Beamten übernehmen, wenn sie sich für eine gesetzliche Krankenversicherung entscheiden. Das Gesetz ist noch aber nicht beschlossen.
Grundsätzlich übernimmt der Dienstherr von Beamten in Deutschland die Hälfte der Krankheitskosten. Die andere Hälfte wird durch eine private Krankenversicherung abgesichert. Dies gilt als Privileg. Allerdings können private Versicherungen kranke Menschen ablehnen.
Aus diesem Grund gebe es Beamte, die sich gesetzlich krankenversichern, sagte Brodkorb. Bisher bekämen sie aber nicht den Arbeitgeberzuschuss, der bei Angestellten üblich ist. Sie müssten den Versicherungsbeitrag komplett selbst tragen.
Das Thema war von den Linken in den Landtag eingebracht worden. Ihr Antrag wurde jedoch abgelehnt. Er komme zu früh, sagte Brodkorb. Der SPD-Abgeordnete Tilo Gundlack sagte, seine Partei habe den Antrag zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überweisen wollen. Der Koalitionspartner CDU sei aber dagegen gewesen.
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