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HSH Nordbank: Käufersuche beginnt

Der Verkaufsprozess für die HSH Nordbank, die sich selbst als füh­ren­den Fi­nan­zie­rer von Kli­niken und Pfle­ge­ein­richtung­en bezeichnet, hat begonnen.

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Die HSH Nordbank bezeichnet sich selbst als einenr der führenden Finanzierer von Kliniken und Pflegeeinrichtungen nicht nur in Norddeutschland. Seit mehr als 15 Jahren ist die Bank mit einem spezialisierten Branchenteam bundesweit aktiv. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus allen Bereichen des Gesundheitssektors: beispielsweise Akutkliniken, Fach- und Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren, Ärztliche Verrechnungsstellen und Pflegeeinrichtungen, Medizintechnik sowie Pharmaunternehmen. Sandro von Korff ist Leiter Gesundheitswirtschaft HSH Nordbank.

Nun steht die Bank zum Verkauf.

Der Verkaufsprozess für die HSH Nordbank habe heute begonnen, meldet "TD Morning News" und bezieht sich auf eine Mitteilung der Citigroup, die den Prozess koordiniert. Bis Ende März können indikative Gebote eingereicht werden. Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein bevorzugen den Verkauf aller ihrer Anteile.

Noch unklar ist, ob die Bank als Ganzes verkauft werden kann. Als die wahrscheinlichere Variante gilt, dass nur die profitable Kernbank mit dem Immobilienkreditgeschäft einen neuen Eigentümer findet und die Abbaubank mit zahlreichen notleidenden Schiffskrediten abgewickelt wird.

Sicher ist, so TD, "dass die HSH Nordbank für den Steuerzahler bisher ein teures Geschäft war. Laut Berechnungen des Ökonomie-Professors Martin Hellwig beträgt der Verlust für die öffentliche Hand einschließlich Garantien und Stützungsmaßnahmen der vergangenen Jahre 17 Mrd. Euro."