Unternehmen

Künstliche Intelligenz im Versorgungsalltag

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha hat jetzt so genanntes Reallabor als „Experimentierraum für Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung“ eröffnet. Dort sollen Theorien in der Praxis erprobt werden.

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha
Foto: Sozialministerium BW „Künstliche Intelligenz leistet einen wertvollen Beitrag dafür, dass Patienten besser und individueller versorgt werden“, erkkärt Manne Lucha.

In dem Experimentierraum werden Unternehmen und weitere Akteure Methoden in der Gesundheitsversorgung erproben, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruhen.

„„Künstliche Intelligenz leistet einen wertvollen Beitrag dafür, dass Patienten besser und individueller versorgt werden“, sagt Baden-Württembergs Landesgesundheitsminister Manne Lucha. Medizinisches Personal werde entlastet und bei Diagnose, Therapiewahl und Dokumentation unterstützt.

Als Beispiele für KI-Anwendungen nannte das Ministerium bei der Eröffnung Smartphone-Apps, die einen Morbus Parkinson anhand von Stimme, Bewegungsverhalten und Tippmuster auf dem Display frühzeitig erkennen.

Auch technische Assistenzsysteme, die in der Altenpflege zum Einsatz kommen, sollen künftig hier erprobt werden. Darüber hinaus wird durch das Reallabor die Produktentwicklung gefördert und notwendiges Wissen an Unternehmen, Anwender und Patienten vermittelt.

Dafür sorgt ein neu gebildetes Projektkonsortium von führenden Vertretern von Forschung, Versorgung, Industrie und Start-up-Szene.

Die soeben eröffnete Einrichtung ist dem Karlsruher FZI Forschungszentrum Informatik angesiedelt und wird vorerst bis Ende 2023 mit 2,3 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt gefördert.