Politik
Mehr Flexibilität für Pflegekräfte
Die Vizepräsidentin des Europa-Parlaments und Präsidentin des ASB, Katarina Barley, fordert flexiblere Arbeitszeiten in der Pflegebranche. Außerdem mahnte sie auf dem Rummelsberger Forum zu erleichterter Einwanderung für Pflegekräfte aus dem Ausland.

Die SPD-Politikerin wies in ihrer Rede auf der Veranstaltung der Rummelsberger Diakonie darauf hin, dass viele Fachkräfte wegen hoher Arbeitsbelastung entweder den Beruf aufgeben oder zu Zeitarbeitsfirmen wechseln. Dabei stehe nicht eine unbedingt bessere Bezahlung im Vordergrund, sondern „die größere Flexibilität der Arbeitszeiten“. Katarina Barley schlug darum vor, mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Pflegekräfte einzugehen.
Bei der Gewinnung von Fachkräften im Ausland sieht die Europa-Politikerin zu viel Bürokratie im Bereich des Ausländerrechts als Problem. So müssten Arbeitswillige bereits im Heimatland Deutschlernen – „und zwar in der Regel auf eigene Kosten“. Dagegen reichten in anderen europäischen Ländern Englischkenntnisse aus. Man stehe in Deutschland in internationaler Konkurrenz, so Barley. „Wenn wir 200 Milliarden Euro für den Doppel-Wumms haben, dann müssten wir auch zusehen, dass wir genügend Mittel für die Pflege haben.“
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