Politik

Mehr Tagespflegen in Bayern: Förderprogramm wirkt

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml will, dass noch mehr Tagepflege-Angebote in Bayern entstehen; derzeit sind es 820. Sie lobte das Förderprogramm des Landes, das erfolgreich dazu beigetragen habe, die Zahl der Einrichtungen im Land zu erhöhen.

-  Bayerns Pflegeministerin Melanie Huml: "Diese Angebote weiter ausbauen."

"Die Tagespflege ist ein wichtiges unterstützendes Versorgungsangebot für häuslich Pflegende. Mein Ziel ist es, diese Angebote weiter auszubauen", sagte Huml diese Woche bei ihrem Besuch der Tagespflegeeinrichtung "Am Zechwald" in Lindau. Die Ministerin erläuterte: "Seit 2012 ist es gelungen, die Anzahl solitärer Einrichtungen um mehr als 36 Prozent und die Anzahl vollstationärer Einrichtungen mit eingestreuter Tagespflege um mehr als 15 Prozent zu erhöhen. Das liegt nicht zuletzt an unserem Förderprogramm, das die demenzgerechte Innen- und Außenraumgestaltung mit bis zu 75.000 Euro je Projekt unterstützt."

Huml lobte die Tagespflege in Lindau als ein Positivbeispiel, wie man die geänderten Anforderungen im Pflegesektor aktiv angehen kann. Sie unterstrich: "Einrichtungen wie die Tagespflege "Am Zechwald" bieten pflegebedürftigen Menschen einen strukturierten Tagesablauf in der Gemeinschaft mit anderen Gästen und beugen Vereinsamung oder gar Isolation vor. Sie tragen aber auch dazu bei, die häuslich Pflegenden zu entlasten."

Die Ministerin betonte zugleich: "Es ist mir ein bedeutsames Anliegen, häuslich Pflegende so gut wie möglich zu unterstützen. Wichtig sind insbesondere ausreichend Beratungsmöglichkeiten für Angehörige. Denn was sie Tag für Tag leisten, ist von unschätzbarem Wert. Wir fördern daher rund 100 Fachstellen für pflegende Angehörige, in denen Pflegende umfassend beraten und unterstützt werden. Wichtig ist, dass dieses Angebot von den Menschen auch angenommen wird."