Politik

Neue Kontaktstelle für pflegebedürftige Geflüchtete

Mit einer zentralen Kontaktstelle will die Bundesregierung die Versorgung pflegebedürftiger Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, verbessern. Partner bei der Umsetzung ist das Deutsche Rote Kreuz.

DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt
Foto: Henning Schacht DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt: „Um an die notwendigen Informationen über das Fluchtgeschehen zu gelangen, müssen wir in engem Austausch mit den vielen Initiativen stehen, die Transporte aus der Ukraine vornehmen.“

„Pflegebedürftige flüchten häufig in Begleitung von Familienangehörigen und benötigen rasch niedrigschwellige Hilfe“, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Da man um die Hilfsbereitschaft unter den stationären Pflegeeinrichtungen wisse, wolle man als Regierung nun dazu beitragen, diese Hilfsangebote bestmöglich zugänglich zu machen.

Die neue Bundeskontaktstelle stellt grundlegende Informationen zum Thema Pflege per Internet und über eine Hotline zur Verfügung. Damit fungiert sie als Schaltstelle zwischen den zahlreichen in die Aufnahme geflüchteter Menschen involvierten Akteuren. Zudem soll das Fluchtgeschehen transparenter beobachtet werden, um zielgenau zu helfen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt verweist zudem, dass man für die schnelle Versorgung der angekommenen Pflegebedürftigen „vor allem auch auf die Unterstützung der Bundesländer angewiesen sei“. Die Bundeskontaktstelle ist von 9 bis 17 Uhr unter 030-85404789 oder im Internet auf www.drk-wohlfahrt.de erreichbar.