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Niedersachsen: Diakonie-Chef Künkel geht in den vorzeitigen Ruhestand

Der Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, Dr. Christoph Künkel, geht in den vorzeitigen Ruhestand. Aus gesundheitlichen Gründen werde der 59-Jährige zum 1. November sein Amt niederlegen, teilte die hannoversche Landeskirche mit.

- Dr. Christoph Künkel wird zum 1. November sein Amt als Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen niederlegen.Foto: Diakonie in Niedersachsen

Dr. Christoph Künkel ist seit fast zehn Jahren als Oberlandeskirchenrat Abteilungsleiter der Diakonie im Landeskirchenamt Hannover. Landesbischof Ralf Meister würdigte Künkel als "profilierte Leitungspersönlichkeit".

Anfang 2009 wurde Künkel zusätzlich Direktor des Diakonischen Werkes der hannoverschen Landeskirche. Seit im Januar 2014 vier der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen das gemeinsame Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen gegründet haben, steht er als Vorstandssprecher an der Spitze des Zusammenschlusses. Ihm gehören die Landeskirchen von Braunschweig, Hannover und Schaumburg-Lippe sowie die reformierte Kirche an.

Meister betonte, das Profil der Diakonie in Niedersachsen trage Künkels Handschrift. "Wir verdanken seinem unermüdlichen Einsatz durch die Jahrzehnte seines Wirkens, seiner klaren und pointierten Stimme für die Diakonie, seiner tiefen Leidenschaft für eine gerechte Gesellschaft, seinem analytischen Weitblick und seinem festen Glauben viel." Künkels Entscheidung, seine Aufgaben abzugeben, verdiene hohen Respekt.

Dr. Christoph Künkel studierte Theologie in Tübingen, Großbritannien und Göttingen. Nach seinem Vikariat in Celle war er wissenschaftlicher Assistent in Erlangen, wo er 1989 promovierte, und Studienleiter am Predigerseminar Celle. Danach übernahm er ein Pfarramt in Eschede bei Celle. Von 1999 bis 2007 leitete er als Superintendent den Kirchenkreis Hittfeld bei Hamburg.

In der Diakonie in Niedersachsen sind rund 70.000 Menschen beschäftigt. Sie ist damit der größte Wohlfahrtsverband in Niedersachsen. In über 3.000 Einrichtungen und Diensten leistet sie ihre Arbeit in allen Feldern der sozialen Arbeit, für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderungen, in der Altenpflege, in Krankenhäusern und Beratungsstellen.