Politik

Rheinland-Pfalz: Projekt STuDi verknüpft AAL-Technik und Beratung

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Projekt "STuDi" – Abkürzung für "Smart Home Technik und Dienstleistung für ein unabhängiges Leben zu Hause" – in den kommenden zwei Jahren mit einer Landeszuwendung in Höhe von rund einer Million Euro. In dem Projekt wird unter der Leitung des Fraunhofer IESE Kaiserlautern die Verknüpfung von Ambient Assisted Living (AAL)-Technik und präventive Beratung alleinlebender Senioren erprobt.

- Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler: Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte unterstützen.Foto: Martina Pipprich, Bildergalerie MSAGD

"Auch die Menschen in Rheinland-Pfalz werden erfreulicherweise immer älter und wünschen sich, möglichst lange selbstbestimmt und selbstständig in ihrem Zuhause alt zu werden. Das bringt auch Veränderungen in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung mit sich. Rheinland-Pfalz unterstützt daher die Entwicklung von neuen und innovativen Versorgungskonzepten wie der Verknüpfung von Ambient Assisted Living (AAL)-Technik und präventiver Beratung in dem Projekt STuDi", erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zum Start der zweiten Phase des Projektes. Ältere und/oder kranke Menschen, die alleine wohnen möchten, profitierten in vielen Bereichen von moderner Technik. Dabei seien persönliche Beratung und technische Hilfen kein Widerspruch, das habe das rheinland-pfälzische Projekt SUSI TD bereits eindrucksvoll gezeigt, so das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium.

Im Rahmen der zweiten Phase von "STuDi" werden bis zu 100 Haushalte in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg vom Fraunhofer IESE Kaiserslautern mit AAL-Technologien wie Sensorik ausgestattet. Das Ziel sei es, die bereits im Projekt SUSI TD geschaffenen Erfolge auszubauen sowie ein tragfähiges System zu schaffen und damit eine nachhaltige Umsetzung zu ermöglichen, heißt es aus dem Ministerium. Dazu werde der soziotechnische Ansatz des Projektes beibehalten und durch das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) weiterentwickelt.

Die technischen Komponenten von SUSI TD sollen nun im Rahmen von STuDi in einen Smart Home-Kontext eingebettet werden. "Dies ist eine konzeptionelle und technische Leistung, die es zukünftig ermöglicht, dass Smart Home-Lösungen durch Buchung von optionalen AAL-Komponenten erweitert werden können", so Professor Dr. Dieter Rombach vom Fraunhofer IESE. Weiter erläutert Rombach, dass "die Erkennung von Hilflosigkeitssituationen weiter optimiert werden wird. Des Weiteren liegt der Fokus auf der Verbesserung der Datenschutzkonzepte und Benutzerschnittstellen. Insgesamt kommen wir dem Wunsch der Seniorinnen und Senioren nach einem gesteigerten Sicherheitsgefühl nach."