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Studie untersucht Bestandsbäder
Wie pflegegerechte Bäder in den eigenen vier Wänden gestaltet sein sollten, steht im Fokus einer Machbarkeitsstudie des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

Bei der Schaffung von pflegegerechten Bädern besteht dringender Handlungsbedarf, meint Matthias Thiel vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Foto: ZVSHK
Möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen – diesem Wunsch vieler älterer Menschen steht oft entgegen, dass das Badezimmer in seiner Schlüsselfunktion nicht passend ausgestattet ist.
Annähernd neun Millionen Kleinstbäder sorgen auf nicht einmal sechs Quadratmetern für beengte Verhältnisse. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat eine Machbarkeitsstudie zum Thema Pflegebad gestartet. Es geht unter anderem darum, welche baulichen Anforderungskriterien zu berücksichtigen sind, um effiziente Pflege im ambulanten Bereich zu ermöglichen.
Matthias Thiel, beim ZVSHK als Koordinator mit den Themen rund um den demographischen Wandel vertraut, sieht dringenden Handlungsbedarf: "Es mangelt gegenwärtig an einer baulichen Qualitätssicherung, die gewährleistet, dass Leistungen der Pflegeversicherung an Pflegebedürftige im Rahmen der Wohnungsanpassung adäquat eingesetzt werden.
Für Thiel ist es wichtig, "klare bauliche Empfehlungen zu geben, damit Fördergelder tatsächlich bestmöglich eingesetzt werden können".
Projektpartner sind das SIBIS Institut für Sozial- und Technikforschung, die Dr. Lautsch & Lautsch-Wunderlich Architekten sowie die Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau aus Sigmaringen.
In Kooperation mit dem DBFK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.) soll dazu eine Befragung bei ambulanten Pflegekräften durchgeführt werden.
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