Politik

Ausbildungsreform sieht Vergütung für Pflege-Studierende vor

Die Bundesregierung will Pflege-Studiengänge attraktiver machen. Darum hat das Kabinett nun beschlossen, dass Studierende „eine angemessene Vergütung“ erhalten sollen. Ein weiterer Beschluss sieht ein einheitliches Anerkennungsverfahren für ausländische Abschlüsse vor.

Foto: Laurence Chaperon Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „An der Hochschule ausgebildetes Pflegefachpersonal stärkt die Qualität in der Pflege.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach  betont in einer ersten Stellungnahme, dass „gute Ausbildungsbedingungen bei der hochschulischen Pflegeausbildung eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung und Aufwertung der Pflegeberufe spielen“. Darum habe das Kabinett beschlossen, Studierenden durch eine angemessene Vergütung „den finanziellen Freiraum zu schaffen, um sich ganz aufs Studium zu konzentrieren“.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus ergänzt, dass davon auch die Ausbildungseinrichtungen profitierten. „Sie erhalten die Kosten – wie bei der beruflichen Ausbildung – über Ausbildungsfonds zurückerstattet.“ Darüber hinaus, so Ministerin Paus,  „stärkt an der Hochschule ausgebildetes Pflegefachpersonal die Qualität in der Pflege“.

Der Entwurf regelt nicht nur die Umgestaltung der hochschulischen Pflegeausbildung zum dualen Studium. Vorgesehen ist auch, dass – wie von der Pflegebranche vielfach gefordert ­– die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte vereinheitlicht und vereinfacht werden, insbesondere durch bundesrechtliche Regelung des Umfangs und der erforderlichen Form der vorzulegenden Unterlagen.

Zudem soll eine Kenntnisprüfung oder ein Anpassungslehrgang die umfassende „Gleichwertigkeitsprüfung“ ersetzen.